BG-Gegner Bayreuth schwimmt auf Erfolgswelle

Harper Kamp (rechts, mit Andreas Seiferth) und die Veilchen wollen so lange wie möglich mit dem Favoriten aus Bayreuth mithalten. Bild: Christian Reinhard
26. Januar 2018 – Mehr als drei Wochen ist die BG Göttingen in der easyCredit Basketball Bundesliga ohne Pflichtspiel gewesen, nun geht es für Mannschaft von BG-Headcoach Johan Roijakkers endlich wieder weiter. Der kommende Gegner ist derselbe wie der vergangene – medi bayreuth. Im Hinspiel Anfang Januar mussten sich die dezimierten Veilchen trotz guter kämpferischer Leistung den qualitativ deutlich überlegenen Oberfranken 70:93 geschlagen geben. „Wir hatten einige guten Phasen im Spiel gegen Bayreuth“, sagt Roijakkers. Der BG steht am kommenden Sonntag, 28. Januar, (15 Uhr, Oberfrankenhalle, live auf Telekom Sport und SPORT1) beim Rückspiel dennoch erneut eine schwere Aufgabe bevor.
Im Gegensatz zum Roijakkers-Team hat die Mannschaft von medi-Headcoach Raoul Korner nach der BBL ALLSTAR Day-Pause bereits drei Spiele absolviert. Am vergangenen Wochenende zogen die Bayreuther durch einen souveränen 96:74-Sieg über die FRAPORT SKYLINERS zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte ins easyCredit TOP FOUR ein. In der Champions League gab es für Nationalspieler Bastian Doreth und Co. zunächst eine Niederlage gegen den türkischen Klub Banvit. Durch einen 76:68-Sieg beim spanischen Vertreter Movistar Estudiantes aus Madrid am Dienstag wahrte das deutsche Team aber seine Chance, in die Playoffs einzuziehen.
Zwei wichtige Akteure im ausgeglichen besetzten Korner-Team sind Guard Gabe York (16,3 Punkte pro Spiel/42 Prozent Dreier-Trefferquote) und Center Assem Marei (13,9 Punkte/7,5 Rebounds). Beim vergangenen Aufeinandertreffen der beiden Teams in Göttingen bereiteten der US-Amerikaner und der Ägypter den Gastgebern aus Südniedersachsen große Probleme. York verwandelte fünf seiner zehn Dreier-Versuche und führte die Bayreuther mit 22 Punkten zum Erfolg. Marei kam auf elf Zähler und neun Rebounds.
Im Schnitt erzielt der BG-Gegner rund 85 Punkte pro Partie – die zweitmeisten hinter Spitzenreiter Bayern München und rund zwölf mehr als die Veilchen (73 Punkte pro Spiel). Zudem holen die Oberfranken die drittmeisten Rebounds aller easyCredit BBL-Teams – im Schnitt rund 37. Die Göttinger wollen mit dem Favoriten dennoch mithalten: „Wir müssen versuchen, die guten Phasen aus dem Hinspiel auszubauen, um bis zum letzten Viertel im Spiel zu bleiben“, sagt Roijakkers.