BG reist zum Jahresabschluss nach Vechta

Derek Willis und die Veilchen wollten das Jahr 2018 mit einem Erfolg abschließen. Bild: Matthias Klar
28. Dezember 2018 – Die letzte Reise im Jahr 2018 geht für die BG Göttingen nach Vechta. Die Mannschaft von BG-Headcoach Johan Roijakkers möchte das Jahr am Samstag, 29. Dezember, (20:30 Uhr, RASTA Dome, live auf Telekom Sport) beim easyCredit BBL-Aufsteiger RASTA Vechta positiv abschließen und endlich wieder einen Erfolg feiern. Dies wird beim Team von RASTA-Headcoach Pedro Calles aber alles andere als leicht, denn die Nordwestdeutschen sind eine der Überraschungsmannschaften in dieser Saison. Roijakkers kennt das Erfolgsrezept des nächsten Veilchen-Gegners: „Vechta spielt Basketball mit hohem Tempo, und ihre Verteidigung ist auf allen Positionen sehr physisch.“
Mit sieben Siegen aus zwölf Spielen hat sich Vechta auf den sechsten Tabellenplatz vorgeschoben und ist somit momentan eher ein Anwärter auf die easyCredit BBL-Playoffs als ein Abstiegskandidat. Die starke Verteidigung der RASTAner zeigt sich vor allem bei den Steals: Kein easyCredit BBL-Team klaut seinem Gegner öfter den Ball als Vechta (durchschnittlich 10,3 Mal pro Spiel). Im Angriff bedeutet das hohe Tempo, dass das Calles-Team viele Würfe bekommt: Fast 66 Mal wirft die Mannschaft um RASTA-Topscorer Austin Hollins im Schnitt pro Spiel auf den gegnerischen Korb – nur die EWE Baskets Oldenburg sind besser. Am häufigsten stehen die Vechtaer dabei hinter der Dreier-Linie. Fast 30 Dreier nehmen sie durchschnittlich pro Partie – auch das ist absoluter Liga-Bestwert.
Außer Hollins, der im Schnitt 16,4 Punkte pro Spiel erzielt, kann sich Calles auch auf US-Guard T. J. Bray (14,2 Punkte), den nachverpflichteten Tyrone Nash (12,7), US-Forward Seth Hinrichs (12,3) und Aufbauspieler Josh Young (11,0) verlassen. Nash, der erst drei Partien im RASTA-Trikot bestritt, ist auch gleich zum besten Rebounder seiner Mannschaft aufgestiegen (5,3), gefolgt von Hinrichs (4,8). Die mit Abstand meisten Assists gibt Bray (6,9). Außer den fünf besten RASTA-Punktesammlern erhält Max DiLeo im ausgeglichen besetzten Kader noch mehr als 22 Minuten Spielzeit und ist ein wichtiger Defensiv-Akteur.
Wie die Veilchen musste Vechta auch am zweiten Weihnachtsfeiertag ran – bei den Telekom Baskets Bonn büßten Hollins und Co. einen relativ komfortablen Vorsprung ein und gingen in die Verlängerung. Dort gab sich RASTA aber keine Blöße und gewann am Ende 92:87.