19. Juli 2023 – Die BG Göttingen hat das nächste Puzzlestück für ihren Kader gefunden: US-Guard Deondre Burns wechselt vom zypriotischen Vizemeister Keravnos Strovolou nach Südniedersachsen und erhält einen Einjahresvertrag. „Deondre ist ein kräftiger, athletischer Guard, der sowohl in der Offensive als auch in der Defensive effizient agiert“, sagt BG-Headcoach Olivier Foucart über den 26-Jährigen. „Er kann auf den Positionen eins und zwei spielen, war 2021 Guard des Jahres in der Schweiz und vergangene Saison der zweitbeste Scorer im FIBA Europe Cup. Er ist die Art von Spieler, der Wege findet, um zu punkten und macht, was immer dem Team hilft zu gewinnen. Er verteidigt gerne, ist team-orientiert und bringt Energie aufs Parkett.“

Die vergangene Saison war Burns‘ zweite für Keravnos. Die Qualifikation für die Basketball Champions League verpassten die Zyprioten, schafften es im FIBA Europe Cup allerdings in die zweite Gruppenphase, in der sie sich unter anderen mit den Bamberger Basketballern duellierten. In elf Partien stand der BG-Neuzugang durchschnittlich rund 33 Minuten pro Spiel auf dem Parkett, in denen er 19,3 Punkte erzielte, 3,9 Rebounds holte und 4,2 Assists gab. In der zypriotischen Liga kam der Aufbauspieler 29-mal zum Einsatz (im Schnitt rund 25 Minuten Spielzeit). Dort erzielte er durchschnittlich 12,9 Punkte, holte 3,3 Rebounds und gab 3,6 Assists pro Spiel. Keravnos musste sich erst im Playoff-Finale AEK Larnaca (mit den Ex-BBL-Spielern Jesse Hunt und Tookie Brown) knapp in fünf Spielen geschlagen geben.

Seine akademische Laufbahn verbrachte Burns von 2015 bis 2019 an der University of Arkansas in Little Rock (USA). Der US-Amerikaner verpasste die Saison 2017/18 aufgrund einer Knieverletzung und trug somit insgesamt 76-mal das Trikot der Little Rock Trojans. Im Sommer 2019 nutzte Burns die Möglichkeit, das College zu wechseln und entschied sich für die Oral Roberts University in Tulsa (US-Bundesstaat Oklahoma). Der Guard gehörte in allen 31 Spielen für die Oral Roberts Golden Eagles zur Startformation (15,3 Punkte/4,1 Rebounds/4,1 Assists).

Seinen ersten Profivertrag unterzeichnete der Basketballer im Sommer 2020 beim schweizerischen Erstligisten Starwings Basket Regio Basel. In 30 Partien kam Burns im Schnitt auf 20,0 Punkte, 4,4 Rebounds und 4,2 Assists pro Spiel. Im Sommer 2021 wechselte der Neu-Göttinger nach Zypern zu Kervanos. Bei seinem neuen Klub stand Burns ebenfalls in allen 32 Spielen in der Startformation (21,0 Punkte/5,5 Rebounds, 4,0 Assists) und führte das Team zusammen mit dem Ex-BBL-Spieler Mike Morrison sowie dem letztjährigen Bonner Collin Malcom zum Meistertitel.

Zum Veilchen-Kader für die Saison 2023/24 gehören aktuell Peter Hemschemeier, Mathis Mönninghoff, Karlis Silins, Harper Kamp, Osaro Jürgen Rich, Bodie Hume, Zachary Ensminger, Grant Anticevich und Deondre Burns.

Steckbrief
Name: Deondre Burns
Geburtstag: 16.01.1997
Nationalität: USA
Größe: 191 cm
Gewicht: 86 kg
Position: Guard
Vorherige Stationen (von neu nach alt):
Keravnos Strovolou (OPAP Basket League/CYP)
Starwings Basket Regio Basel (Swiss Basketball League/SUI)
Oral Roberts University/Oral Roberts Golden Eagles (NCAA/USA)
University of Arkansas at Little Rock/Little Rock Trojans (NCAA/USA)

Deondre Burns und die Veilchen reisten am Montag in die Türkei.

25. September 2023 - Ihre Saisonvorbereitung hat die BG Göttingen am vergangenen Mittwoch mit einem Testspielerfolg gegen den belgischen Erstligisten Hubo Limburg United abgeschlossen, am Sonntag startete das Team von BG-Headcoach Olivier Foucart in sein nächstes Europa-Abenteuer. Zuerst ging es mit dem Teambus nach Frankfurt. Von dort aus flogen die Südniedersachsen am Montag zum Basketball Champions League-Qualifikationsturnier ins türkische Antalya, wo die Veilchen am Mittwoch, 27. September, ab 20:30 Uhr (MESZ, Gloria Sports Arena) im Viertelfinale auf den niederländischen Erstligisten Heroes Den Bosch treffen. Die Partie wird auf dem YouTube-Kanal der Basketball Champions League übertragen. „Die Stärke von Den Bosch ist das Kollektiv. Sie haben nicht einen Spieler, der immer 30 Punkte macht, sondern viele Optionen“, sagt BG-Assistenztrainer Kenneth Desloovere. „In der Defensive spielen sie viele verschiedene Verteidigungsarten, je nachdem wie das Spiel läuft.“

Um sich einen Platz für die Gruppenphase in der Basketball Champions League zu sichern, muss die BG das Turnier gewinnen. Im Halbfinale würden die Göttinger am Freitag, 29. September, ab 17:30 Uhr (MESZ) auf den Sieger der Partie Happy Casa Brindisi (Italien) gegen CMS CSU Oradea (Rumänien) treffen. Das Finale wird am Sonntag, 1. Oktober, ab 17:30 Uhr (MESZ) ausgetragen. Mögliche Gegner sind Cholet (Frankreich), Antwerpen (Belgien), FMP Belgrad (Serbien) und Varese (Italien). Gewinnen die Veilchen das Turnier nicht, nehmen sie am FIBA Europe Cup teil.

Anders als die BG haben die Heroes Den Bosch ihr erstes Pflichtspiel am Wochenende bereits absolviert. In der Benelux-Liga BNXT-League mussten sich die Niederländer bei Donar Groningen 63:74 geschlagen geben. „Den Bosch hat nur mit einer Siebener-Rotation gespielt. Zudem ist Groningen kein schlechtes Team und sehr heimstark“, war Desloovere nicht überrascht von dem Ergebnis. Zusammen mit Foucart war er am Samstag nach Groningen gereist, um Den Bosch vor Ort zu analysieren.
Bei Den Bosch stachen gegen Groningen zwei Akteure heraus: Der niederländische Center Thomas van der Mars erzielte 19 Punkte und holte zwölf Rebounds; US-Guard DJ Fenner kam auf 15 Punkte und sieben Rebounds. Ex-Veilchen Jito Kok erzielte acht Punkte und holte vier Rebounds. Noch nicht zum Einsatz kam der nach-verpflichtete Lee Moore, der den voraussichtlichen Ausfall von Aufbauspieler Austin Luke (Hüftprobleme), kompensieren soll. „Es ist schwer, so spät in der Saisonvorbereitung eine solche Schlüsselposition neu zu besetzen“, sagt Desloovere. „Aber Moore hat Erfahrung im europäischen Wettbewerb und vergangenen Saison mit Anwil Wloclawek im FIBA Europe Cup gespielt.“ Dort traf er unter anderem auf Keravnos und BG-Guard Deondre Burns.

Für die BG wird es wichtig sein, innerhalb ihrer Identität zu spielen. „Wir wollen in der Defensive viel Druck auf den Ball ausüben, Ballverluste erzwingen und schnell spielen“, so Desloovere. „Gegen die soliden großen Spieler von Den Bosch wird es außerdem wichtig sein, die Bretter zu kontrollieren und Rebounds zu holen.“ Im jungen Göttinger Team haben einige Akteure noch nie in einem europäischen Wettbewerb gespielt. „Sie sollen sich darauf konzentrieren, das umzusetzen, was wir im Training geübt haben und nicht an das große Ganze denken“, erklärt Desloovere. „Dann gibt es keinen Grund, nervös zu sein.“

Deondre Burns steuerte ein Double-Double (14 Punkte, 11 Assists) zum BG-Sieg gegen Tiflis bei. Bild: Swen Pförtner

18. Oktober 2023 - Die BG Göttingen ist mit einem Sieg in den FIBA Europe Cup gestartet. Die Mannschaft von BG-Headcoach Olivier Foucart gewann am Mittwochabend gegen BC TSU Tiflis ein umkämpftes Spiel 86:81 (40:33). Vor 1.947 Zuschauern in der Göttinger Sparkassen-Arena fingen sich die Südniedersachsen nach nervösem Beginn und übernahmen nach einem starken zweiten Viertel die Führung. In der zweiten Hälfte schlichen sich wieder zu viele individuelle Fehler bei den Hausherren ein, sodass die Partie spannend blieb und die Führung hin- und herwechselte. Am Ende behielt der deutsche Vertreter die Nerven und holte sich den Erfolg. Bester Veilchen-Werfer war Fedor Zugic mit 20 Punkten. Deondre Burns erzielte ein Double-Double (14 Punkte, 11 Assists). Für Tiflis traf Tyree Boykin am häufigsten (19 Punkte).

Die Veilchen, bei denen Harper Kamp (Knie) nicht mitwirken konnte, starteten nervös in ihren ersten Europa-Heimauftritt nach zwölf Jahren. Die ersten Göttinger Punkte erzielte Umoja Gibson nach fast drei Minuten per Dreier zum 3:6. Aber auch die Gäste aus Georgien leisteten sich Fehler, sodass Zugic von außen zum 6:6 ausglich (5.). Die Partie blieb geprägt von der Nervosität. Die Hausherren legten diese etwas ab und gingen 10:6 in Front (6.). Doch Tiflis ließ sich davon nicht beeindrucken und spielte mit deutlich mehr Energie als die Foucart-Truppe. Durch einen 0:10-Lauf holten sich die Georgier die Führung zurück und bauten diese bis zum Viertelende auf 12:20 aus.

Im zweiten Abschnitt kämpften die Göttinger und arbeiteten sich ins Spiel. Mathis Mönninghoff und Karlis Silins brachten die Veilchen auf 16:22 heran und zwangen TSU-Headcoach Lekso Lapanashvili zu seiner ersten Auszeit (12.) Aber auch die konnte den BG-Fluss nicht unterbrechen. Bodie Hume schloss den 14:1-Lauf zum 26:23 ab (14.). Eine erneute Lapanashvili-Auszeit zeigte dann Wirkung und sein Team mehr Gegenwehr. Die Partie blieb eng, weil die Veilchen ihre Chancen nicht konsequent genug nutzten. Dennoch entschieden sie den Abschnitt 28:13 für sich und gingen mit einer 40:33-Führung in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel bauten Zugic und Silins den BG-Vorsprung auf zehn Zähler aus (43:33/22.). Aber die Georgier verloren nicht ihren Mut und kämpften. Durch einen 0:6-Lauf kam Tiflis auf 47:43 heran; Zugic verschaffte den Göttingern wieder etwas Luft, doch die Gäste blieben hartnäckig, während sich die BG weiterhin schwertat. In der 26. Minute schloss Nodar Gogodze einen erneuten Lauf per Dreier zum 50:51 ab. Zach Ensminger holte die Führung direkt zurück, aber das Duell blieb auf Augenhöhe. Die Veilchen erarbeiteten sich zum Viertelende leichte Vorteile (61:55), aber Boykin verkürzte vor dem Schlussabschnitt auf 61:58.

Der Start ins letzte Viertel gelang den Gastgebern: Hume und Silins vergrößerten den Abstand wieder (67:60/32.). Doch auch dieses Mal hatte Tiflis eine Antwort und verkürzte auf 69:68. Zugic konterte mit einem Dreier zum 72:68 und zwang Lapanashvili zur nächsten Auszeit (36.). Diese zeigte erneut Wirkung, denn sein Team glich zum 73:73 aus (37.). Beide Mannschaften schenkten sich nichts und Aleksandre Phevadze brachte Tiflis durch einen Dreier erneut in Front (75:78/38.). Foucart nahm eine Auszeit, nach der die BG einen 7:0-Lauf zum 82:78 folgen ließ. Doch die Partie war noch nicht vorbei. Boykin traf 14 Sekunden vor dem Ende einen Dreier zum 82:81, bei dem er gefoult wurde. Den Bonus-Freiwurf vergab der US-Guard allerdings – Hume holte den wichtigen Rebound. Im Anschluss blieb Zugic viermal fehlerlos von der Freiwurflinie und sicherte den Sieg.

Olivier Foucart (Headcoach BG Göttingen): „In erster Linie bin ich froh über den Sieg. Das Spiel war nicht leicht vorzubereiten, weil wir kaum Informationen hatten. Wir haben wie schon in den vorigen Spielen zu viele individuelle Fehler gemacht. Das ist ein Lernprozess, durch den wir gehen müssen. Wir müssen diese kleinen Fehler abstellen – daran arbeiten wir. Auf der anderen Seite ist es positiv, dass wir – auch wenn wir nicht unseren besten Basketball spielen – den Charakter, den Kampfgeist und die Energie haben, die Spiele zu gewinnen. Das ist auch sehr wichtig. Denn wir werden nicht immer auf dem höchsten Niveau spielen, müssen die Spiele aber dennoch gewinnen.“

Lekso Lapanashvili (Headcoach BC TSU Tiflis): „Es war ein sehr gutes, intensives Spiel. Uns haben zwei Schlüsselspieler auf der Aufbauspieler-Position gefehlt. Deshalb haben wir nur mit sechs Spielern gespielt, was sehr hart für sie war. In den letzten Sekunden hat uns die Energie gefehlt, wir waren müde. Am Ende haben wir zwei Rebounds nicht geholt, und Göttingen hat die Freiwürfe getroffen, die das Spiel entschieden haben. Wir freuen uns darauf, Göttingen in unsere Stadt zu empfangen.“

BG Göttingen – BC TSU Tiflis 86:81 (40:33)
Die Viertel im Überblick: 12:20, 28:13, 21:25, 25:23
Zuschauer: 1.947
BG Göttingen: Burns (14 Punkte, 11 Assists), Ensminger (8), Gibson (10/2 Dreier), Rich (3), Boakye, Hemschemeier, Anticevich (6, 7 Rebounds), Hume (8/1), Hartwich, Mönninghoff (2), Zugic (20/3), Silins (12).
BC TSU Tiflis: Chechelashvili (7 Punkte), Boykin (19/5 Dreier), Jintcharadze (14, 11 Rebounds), Turdziladze (8), Kopadze (n.e.), Mgeladze (n.e.), Phevadze (18/2), Gogodze (6/2), Vujovic (9), Cranston.

Deondre Burns war in Chemnitz bester BG-Werfer (13 Punkte). Bild: Jan Stimpel

22. Oktober 2023 – Die BG Göttingen hat in der easyCredit BBL ihre erste Saisonniederlage hinnehmen müssen. Die Mannschaft von BG-Headcoach Olivier Foucart verlor am Sonntagnachmittag bei den NINERS Chemnitz 63:77 (28:37). Vor 4.276 Zuschauern in der Messe Chemnitz erwischten die Göttinger einen rabenschwarzen Tag von der Drei-Punkte-Linie (nur drei Dreier), hielten die Partie aber dank ihres Kampfgeistes bis zum Ende des dritten Abschnitts offen. Schlussendlich setzten sich die defensivstarken Hausherren durch, die der BG mit ihrer intensiven Verteidigung die Kräfte raubten. Bester Veilchen-Werfer war Deondre Burns mit 13 Punkten. Für Chemnitz traf Jonas Richter am häufigsten (17 Zähler).

Die Veilchen, bei denen Harper Kamp (Knie) nicht mitwirken konnte, taten sich zu Beginn der Partie schwer gegen die Ganzfeld-Verteidigung der Hausherren. Allerdings waren auch die Gäste aus Südniedersachsen in der Defensive da, sodass beide Mannschaften sich die Punkte hart erarbeiten mussten. Nachdem Jeff Garrett Chemnitz 6:9 in Front gebracht hatte, ließ die BG einen Lauf zum 11:9 folgen (7.). Das Duell war zunächst von vielen Fouls und Freiwürfen geprägt, sodass sich kein Spielfluss entwickelte. Die Göttinger verpassten es, die Führung auszubauen – im Gegenzug lief Kevin Yebo bei den NINERS heiß und erzielte acht Punkte in Folge zum 13:17 (9.). Die Gäste konterten zum 17:17, aber Wes van Beck traf zum Viertelende einen Dreier zum 17:20.

Auch im zweiten Abschnitt fanden die Göttinger nur selten Lösungen gegen die starke Chemnitzer Verteidigung. Die ersten BG-Punkte erzielte Zach Ensminger erst nach fast zwei Minuten von der Freiwurflinie zum 19:25 (12.). Aber die NINERS erarbeiteten sich leichte Vorteile und erhöhten ihren Vorsprung angeführt von Yebo wieder auf 23:31 (16.). Nach Foucarts zweiter Auszeit fingen sich die Gäste, verteidigten wachsamer und verkürzten auf 28:31 (18.). Daraufhin nahm NINERS-Headcoach Rodrigo Pastore seine zweite Auszeit, die ebenfalls wirkte. Zudem bekamen die Veilchen Foulprobleme. Bodie Hume beging sein viertes, Burns saß bereits mit drei Fouls auf der Bank. So zogen die Chemnitzer bis zur Halbzeitpause auf 28:37 davon.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Veilchen mit viel Energie aus der Kabine. Karlis Silins schloss den 6:0-Lauf zum 34:37 ab und zwang Pastore zu einer schnellen Auszeit (22.). Im Anschluss fing sich sein Team, machte es den Göttingern in der Offensive wieder deutlich schwerer und baute seinen Vorsprung wieder etwas aus (35:43/24.). Aber angeführt von Fedor Zugic kämpfte sich die Foucart-Truppe zu Punkten und arbeitete sich auf 42:43 heran (27.). Doch die Sachsen passten ihre Verteidigung an. Bei den Göttingern wollte weiterhin kein Wurf von jenseits der 6,75-Meter-Linie fallen, sodass Chemnitz in Führung blieb. Die Veilchen entschieden den Abschnitt dennoch knapp für sich und gingen mit einem 47:55-Rückstand in den Schlussabschnitt.

Im letzten Viertel ließen bei der BG die Kräfte gegen die zermürbende Chemnitzer Verteidigung deutlich nach. Die Gäste kamen oft einen Schritt zu spät und ihre Würfe waren zu kurz. Auf der anderen Seite fiel den NINERS nun alles etwas leichter, sodass sie ihren Vorsprung Stück für Stück vergrößerten (52:73/36.). Kurz darauf fiel dann der erste Veilchen-Dreier: Grant Anticevich traf zum 55:73 (36.). Die Göttinger warfen noch einmal alles nach vorne, konnten mit dem zweiten und dritten Dreier von Mathis Mönninghoff und Umoja Gibson aber nur noch Ergebniskosmetik betreiben.

Olivier Foucart (Headcoach BG Göttingen): „Das war ein verdienter Sieg für Chemnitz. Im ersten Viertel konnten wir es noch eng gestalten, aber danach spielten die NINERS physischer, aggressiver und einfach besser als wir. Offensiv lief heute bei uns wenig zusammen. Wir waren zu statisch, bewegten den Ball nicht gut, verteilten lediglich zehn Assists und haben wirklich schlecht getroffen. Nur zwölf Prozent von der Dreier- und 61 Prozent von der Freiwurflinie sind eine zu große Hypothek.“

Rodrigo Pastore (Headcoach NINERS Chemnitz): „Wir mussten heute neben Dominic Lockhart auch auf Kaza Kajami-Keane verzichten und in der zweiten Hälfte ohne Kevin Yebo auskommen, der bis dahin unser bester Spieler war. Eine riesige Herausforderung und ich bin stolz darauf, wie meine Jungs das angenommen haben. Keine Ausreden, Next-Man-Up-Mentalität und bedingungsloser Einsatz. Auch ist es toll zu sehen, dass wir Wege finden, wenn mal von außen nichts fällt. Normalerweise treffen wir 40 Prozent von der Dreierline, heute waren es nur 21 und wir konnten dennoch gewinnen. Das ist alles andere als selbstverständlich und spricht für die Moral des Teams. Besonders stark agierten heute unsere großen Spieler in Brettnähe. Jonas Richter, Kevin Yebo und Jeff Garrett versenkten 14 ihrer 17 Zweierversuche und griffen sich zudem 24 Rebounds. Ein ganz wichtiger Schlüssel zum Sieg.“

NINERS Chemnitz – BG Göttingen 77:63 (37:28)
Die Viertel im Überblick: 20:17, 17:11, 18:19, 22:16
Zuschauer: 4.276
BG Göttingen: Burns (13 Punkte, 5 Assists), Ensminger (7), Gibson (3/1 Dreier), Rich (5), Hemschemeier (n.e.), Anticevich (6/1, 10 Rebounds), Hume (4), Hartwich (2), Mönninghoff (3/1), Zugic (12), Silins (8).
NINERS Chemnitz: Gregori, Uguak (9 Punkte/1 Dreier), Garrett (14, 10 Rebounds), van Beck (12/3, 8 Assists), Richter (17/1), Lansdowne (5/1), Bailey (2), Ongwae (2), Koppke, Yebo (16/1).

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