Bodie Hume spielte vier Jahre für die University of Northern Colorado. Bild: UNC

30. Juni 2023 - Die Kaderplanung der BG Göttingen schreitet voran: Der easyCredit Basketball-Bundesligist aus Südniedersachsen hat Bodie Hume unter Vertrag genommen. Der 23-jährige US-Forward wechselt vom schwedischen Vizemeister Boras Basket in die Universitätsstadt an der Leine und erhält einen Einjahresvertrag. „Bodie ist ein athletischer Flügelspieler, der auf der Position drei zum Einsatz kommt. Wenn es nötig ist, kann er auch auf der Position vier aushelfen“, sagt BG-Headcoach Olivier Foucart. „Er hat ein sehr vielseitiges Spiel, agiert mit Hartnäckigkeit sowie Energie und ist ehrgeizig. Bodie hatte einige gute Angebote und hat sich für Göttingen entschieden, um hier seinen nächsten Karriereschritt zu machen. Wir freuen uns auf ihn.“

Humes erste Station als Profi-Basketballer führte den in Sterling (US-Bundesstaat Colorado) aufgewachsenen BG-Neuzugang in der vergangenen Saison ins schwedische Boras, das rund 60 Kilometer östlich von Göteborg liegt. Bei den Baskets hatte der Forward großen Anteil an einer sehr erfolgreichen Spielzeit. Boras schloss die Saison als Tabellenführer ab, zog durch zwei Sweeps (3:0 gegen Sodertalje und 4:0 gegen Umea) ins Playoff-Finale ein, musste sich dort aber Norrköping 2:4 geschlagen geben. In 43 Spielen stand Hume im Schnitt rund 26 Minuten auf dem Parkett. Durchschnittlich kam der US-Amerikaner auf 14,0 Punkte (38 Prozent Dreier-Trefferquote) und 5,5 Rebounds pro Partie.

Seine akademische Basketball-Zeit verbrachte der Forward in seinem Heimatstaat an der University of Northern Colorado. Von 2018 bis 2022 absolvierte der Wirtschaftsstudent 122 Partien für die Northern Colorado Bears, bei denen er zwei Spielzeiten den ehemaligen Ludwigsburger Guard Jonah Radebaugh als Teamkollegen hatte. In seinem Abschlussjahr 2021/22 startete Hume in allen seinen 38 Spielen und stand im Schnitt rund 30 Minuten pro Partie auf dem Parkett (11,0 Punkte/6,2 Rebounds).

Zum Veilchen-Kader für die Saison 2023/24 gehören aktuell Peter Hemschemeier, Mathis Mönninghoff, Karlis Silins, Harper Kamp, Osaro Jürgen Rich und Bodie Hume.

Steckbrief
Name: Bodie Hume
Geburtstag: 21.09.1999
Nationalität: USA
Größe: 198 cm
Gewicht: 90 kg
Position: Forward
Vorherige Stationen (von neu nach alt):
Boras Basket (Basketligan/Schweden)
University of Northern Colorado/Northern Colorado Bears (NCAA/USA)

Bodie Hume und die BG haben am zweiten Tag des Vorbereitungsturniers eine bessere Leistung gezeigt.

3. September 2023 - Die BG Göttingen hat das Vorbereitungsturnier im belgischen Limburg mit einem Sieg abgeschlossen. Im Spiel um Platz drei gewann die Mannschaft von BG-Headcoach Olivier Foucart am Sonntagnachmittag 81:70 (41:31) gegen den niederländischen BNXT-League-Meister ZZ Leiden. In der Sporthal Alverberg verteidigten die Südniedersachsen im ersten Abschnitt mit viel Energie, zogen davon und hielten ihren Vorsprung bis zur Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel verlor die BG ihren Fokus und büßte viel von ihrem Spielfluss ein. Am Ende fielen die Würfe wieder, sodass der deutsche Vertreter das Turnier auf Platz drei abschloss. Bester Veilchen-Werfer war erneut Karlis Silins mit 16 Punkten. Grant Anticevich legte ein Double-Double auf (15 Punkte, zehn Rebounds).

Die Veilchen, bei denen weiterhin Harper Kamp (Knie) und Deondre Burns (Sprunggelenk) fehlten, starteten mit viel Intensität in der Verteidigung in die Partie und gingen durch zwei Dreier von Silins und Osaro Rich schnell 6:2 in Front (3.). Silins und Anticevich erhöhten den Vorsprung bis Mitte des Abschnitts auf 12:5 (6.). Die Niederländer versuchten dagegen zu halten, was ihnen aber nur bedingt gelang. Das Viertel schlossen die Göttinger mit einem 5:0-Lauf zum 22:11 ab.

Im zweiten Abschnitt tat sich die BG schwerer. Einen Dreier von Umoja Gibson konterte Maarten Brouwknecht zum 28:18 (14.). Doch der deutsche Klub schaffte es zunächst, seine zweistellige Führung zu behalten (33:20/16.). Die Niederländer verkürzten durch einen kleinen Lauf zum 33:24. Zach Ensminger stoppte diesen mit Punkten zum 35:24, sodass Leidens deutscher Headcoach Doug Spradley eine Auszeit nahm (17.). Im Anschluss daran kam sein Team zwar nicht viel näher an die BG heran, aber auch der Rückstand wuchs nicht weiter an. Den 41:31-Halbzeitstand stellt Lennart Schultz mit zwei Freiwürfen her.

Die Veilchen verschliefen den Start in die zweite Hälfte und ließen Leiden auf 46:40 herankommen (23.). Vier Anticevich-Punkte in Folge zum 50:40 verschafften den Göttingern wieder etwas Luft (24.). Aber die Niederländer waren nun besser im Spiel als im ersten Abschnitt und ließen nicht locker. Mitte des Viertels fing sich die BG wieder und zog durch einen 9:0-Lauf auf 61:46 davon (26.). Spradleys nächste Auszeit wirkte. Zudem kassierte Silins in der 27. Minute sein viertes Foul und musste vorerst auf der Bank Platz nehmen. Die Foucart-Truppe überstand diese Phase aber einigermaßen unbeschadet. Bodie Hume schloss das Viertel durch einen Dreier zum 68:56 ab.

Im letzten Abschnitt war der Spielfluss der BG dahin. Erst in der 34. Minute erzielte Anticevich die ersten Göttinger Zähler des Schlussviertels. Während die nächsten BG-Punkte auf sich warten ließen, holte Leiden Stück für Stück auf. Roeland Schaftenaar verkürzte in der 37. Minute auf 72:68. Doch dann fanden die Veilchen ihre Wurfhändchen wieder. Ensminger, Gibson und Anticevich trafen drei Dreier in Folge zum 81:68 und sicherten den am Ende ungefährdeten Sieg.

Olivier Foucart (Headcoach BG Göttingen): „Den Großteil des Spiels haben wir mit Intensität und Druck gespielt – ein großer Unterschied zu gestern. Wir haben mit einer anderen Intensität begonnen und waren bereit, dem Druck des Gegners standzuhalten. Im dritten Viertel haben wir ein bisschen unseren Fokus verloren und viele And-one-Spiele zugelassen. Außerdem haben wir sehr viele Dreier genommen – da müssen wir eine bessere Balance finden. Wir haben auf die Schwierigkeiten vom gestrigen Spiel reagiert; jetzt müssen wir daran arbeiten, längere Phasen so zu spielen.“

ZZ Leiden – BG Göttingen 70:81 (31:41)
Die Viertel im Überblick: 11:22, 20:19, 25:27, 14:13
BG Göttingen: Hemschemeier (2 Punkte), Ensminger (5/1 Dreier, 6 Assists), Gibson (11/3), Rich (7/1), Zugic (15/2), Schultz (4), Mönninghoff, Hume (6/1), Boakye, Silins (16/2), Wüllner, Anticevich (15/3, 10 Rebounds).

Bodie Hume erzielte gegen Heidelberg 14 Punkte.

9. September 2023 – Die BG Göttingen hat beim Vorbereitungsturnier im französischen Luxeuil-les-Bains ihr erstes Spiel verloren. Gegen Liga-Konkurrent MLP Academics Heidelberg musste die Mannschaft von BG-Headcoach Olivier Foucart am Samstagabend eine 68:100 (42:51)-Niederlage hinnehmen. Im Palais des Sports zeigten die Südniedersachsen nur ein gutes Viertel. Der Liga-Konkurrent aus Heidelberg kontrollierte das Spiel, zwang die BG zu Ballverlusten und war in der Offensive nicht zu stoppen. Bester Veilchen-Werfer war Karlis Silins mit 20 Punkten. Morgen treffen die Göttinger ab 14:30 Uhr im Spiel um Platz drei auf den französischen Erstligisten JDA Dijon.

Bei den Veilchen fehlten neben Harper Kamp (Knie) und Deondre Burns (Sprunggelenk) auch Fedor Zugic, der in dieser Woche im Training umgeknickt war. Ab Ende des dritten Abschnitts musste die BG zudem auf Umoja Gibson verzichten, der sich im Spiel am Knie wehtat. Die Göttinger erwischten keinen guten Start und lagen schnell 7:18 zurück. Nach einer Foucart-Auszeit lief es dann etwas besser, doch die treffsicheren Heidelberger waren von der BG-Defensive nicht zu stoppen. Im Gegenzug fielen bei den Veilchen auch offene Würfe nicht. Zudem leisteten sich die Göttinger zu viele Ballverluste. So wuchs der Rückstand immer weiter an und betrug zum Viertelende 16 Punkte (21:37).

Im zweiten Abschnitt lief es besser für die BG, die nun mit mehr Energie verteidigte. Zudem fielen auch freie Würfe. Bodie Hume verkürzte durch seinen Dreier auf 30:42. Silins zwang Heidelbergs Headcoach Joonas Iisalo mit seinen Punkten zum 35:43 zu einer Auszeit. Danach ließen die Academics die Veilchen erst einmal nicht mehr näher herankommen. Aber die Südniedersachsen kämpften weiter. Mathis Mönninghoff sorgte mit zwei Freiwürfen für das 41:49. In die Halbzeitpause gingen die Göttinger mit einem 42:51-Rückstand.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Heidelberger erneut mit deutlich mehr Energie aus der Kabine als die BG. Ex-Veilchen Elias Lasisi schloss einen 0:8-Lauf per Dreier zum 42:59 ab und zwang Foucart zu seiner nächsten Auszeit. Diese schien sein Team wachzurütteln, das einen 5:0-Lauf zum 47:59 folgen ließ. Doch auch die Heidelberger blieben treffsicher. Die Göttinger versuchten dagegenzuhalten und ließen sich zunächst nicht entmutigen. Silins brachte sein Team auf 52:65 heran, aber die Academics hatten immer eine Antwort. Ein kleiner Lichtblick: Philipp Hartwich erzielte seine ersten Punkte nach fast einjähriger Verletzungspause zum 54:71. Der Center braucht aber noch Zeit, um sich wieder an das Fünf-gegen-Fünf-Spiel zu gewöhnen. Nachdem Gibson sich bei einer Aktion am Knie wehgetan hatte und nicht mehr zum Einsatz kam, wurde es für die BG immer schwerer. Der Rückstand wuchs bis zum Beginn des Schlussviertels auf 56:78 an.

Auch im letzten Abschnitt fanden die Veilchen keine Lösung, um die Heidelberger am Punkten zu hindern. Ein Lasisi-Dreier und weitere Punkte sorgten dafür, dass die Süddeutschen auf 58:84 davonzogen. Osaro Rich hielt mit seinem Dreier zum 63:88 dagegen, doch die Academics-Dreier-Quote blieb hoch. Die Iisalo-Truppe ließ drei weitere Treffer von außen zum 63:97 folgen und den Göttingern keine Chance.

Zur Turnierteilnahme der BG in Frankreich war es gekommen, weil die Mannschaft aufgrund einer Bombendrohung am Kölner Flughafen nicht wie geplant zum Vorbereitungsturnier nach Porto reisen konnte. Die Göttinger disponierten spontan um und nahmen einen frei gewordenen Platz bei der „Lux Trophy“ ein.

Olivier Foucart (Headcoach BG Göttingen): „Wir sind wieder von Beginn an physisch dominiert worden – mit Ausnahme des zweiten Viertels. Wenn du im ersten Viertel schon 37 Punkte zulässt, wird es schwer, das zu ändern. Heidelberg hat viel mehr Rebounds geholt als wir, viel mehr Würfe genommen und viel mehr Punkte in der Zone erzielt. Das hat nichts mit Talent zu tun, sondern mit der Mentalität. Wir sind ein sehr junges Team, das Erfahrung sammeln muss. Darum spielen wir diese Spiele. Die Jungs müssen verstehen, dass Basketball auf diesem Level sehr physisch ist.“

MLP Academics Heidelberg – BG Göttingen 100:68 (51:42)

Die Viertel im Überblick: 37:21, 14:21, 27:14, 22:12
BG Göttingen: Burns (n.e.), Hemschemeier (4 Punkte), Anticevich (6/2 Dreier, 3 Assists), Gibson (12/2), Rich (5), Mönninghoff (3), Hume (14/4), Boakye, Silins (20/2), Wüllner (n.e.), Hartwich (2), Ensminger (2, 7 Rebounds).

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