
5. November 2025 – In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geht es für die BG Göttingen nach dem vierten Sieg in Folge mit vollem Programm weiter: Am Doppelspieltag tritt die Mannschaft von BG-Headcoach Fabian Strauß am Freitag, 7. November, beim Aufsteiger Bayer Giants Leverkusen an (19:30 Uhr, Ostermann Arena, live bei Sporteurope.tv) und empfängt nur zwei Tage später am Sonntag, 9. November, die VfL SparkassenStars Bochum (15 Uhr, Sparkassen-Arena, live bei Sporteurope.tv). Während die Leverkusener mit bereits vier Siegen die Erwartungen übertroffen haben, liegen die Bochumer mit einer ausgeglichenen Bilanz (drei Siege, drei Niederlagen) im Soll. „Nach dem wichtigen Erfolg gegen Crailsheim müssen wir darauf achten, dass wir hungrig bleiben, uns nicht damit zufriedengeben und weiterhin mit der richtigen Einstellung auftreten“, sagt BG-Assistenztrainer Patrick Carney. „Das ist der erste Doppelspieltag der Saison, weshalb wir sicherstellen müssen, dass wir nach dem Spiel gegen Leverkusen gut regenerieren und unseren Fokus dann schnell auf Bochum richten.“ Immer eine besondere Partie ist das Duell gegen Bochum für Strauß, der von 2016 bis 2018 beim SC Rist Wedel unter VfL-Headcoach Felix Banobre spielte und in der Saison 2018/19 als Nachwuchstrainer bei den Schleswig-Holsteinern von dem Spanier lernte. „Felix war und ist immer noch eine sehr prägende Person in meinem Leben und schuld daran, dass ich jetzt in dieser Position bin“, sagt Strauß über seinen Mentor, mit dem er sich immer noch regelmäßig austauscht.
Tickets für das Duell mit den Bochumern gibt es noch hier im Online-Ticketshop, an der Ticket-Hotline unter 01806-991170 (0,20 Euro/Anruf inkl. MwSt. aus allen Netzen) sowie bei den bekannten Kartenvorverkaufsstellen. Die Arena-Kasse öffnet am Sonntag um 13:30 Uhr. Wichtiger Hinweis: Das Sicherheitskonzept wurde von der BG in enger Abstimmung mit dem Sicherheitsdienst umfassend überarbeitet und an die aktuellen Sicherheitslagen sowie behördlichen Vorgaben angepasst. Das bedeutet, dass Taschen, Rucksäcke und andere Gegenstände, die größer als DIN A4 sind, nicht mit in die Arena genommen werden dürfen und es aus sicherheitstechnischen Gründen auch keine zentrale Abgabestelle geben wird. Eine Ausnahme stellen Fahrradhelme dar - diese dürfen in die Arena mitgenommen werden.
Die Stars stehen in Leverkusen an der Seitenlinie. Giants-Headcoach Michael Koch holte als Spieler mit der deutschen Nationalmannschaft 1993 den ersten EM-Titel gemeinsam mit seinem derzeitigen Co-Trainer Hansi Gnad. Das Duo führte den Basketball-Rekordmeister vom Rhein in der vergangenen Saison souverän in die ProA. Nach zwei hohen Auftaktniederlagen gegen Karlsruhe und Bochum fingen sich die Giants und holten am vergangenen Wochenende ihren vierten Sieg in Folge. Diesen mussten sich die Rheinländer gegen die Uni Baskets Münster aber hart erkämpfen – erst nach zweifacher Verlängerung stand der 97:96-Erfolg.
Der Aufschwung bei den „Riesen“ kam auch mit der Nachverpflichtung von US-Guard Kobe Langley Mitte Oktober. In den bisher drei Partien im Giants-Trikot erzielte der 24-Jährige im Schnitt 21,3 Punkte pro Spiel und gab 3,3 Assists. Für die Göttinger ist das Aufeinandertreffen mit Langley fast ein Déjà-vu: Vergangenen Samstag spielten die Veilchen gegen Kobes Zwillingsbruder Keyshaun Langley, der bei den Crailsheimern unter Vertrag steht. „Ihr Spielstil ist schon ähnlich. Sie sind beide exzellente Werfer und können schwere Würfe treffen“, sagt Carney.
Effizientester Leverkusener ist 2,16-Meter-Center Dennis Heinzmann. Der 34-jährige Deutsche kommt im Schnitt pro Spiel auf 15,3 Punkte und 9,3 Rebounds. Ebenfalls durchschnittlich zweistellig punkten die beiden US-Amerikaner John Williams (16,3) und Donte Nicholas (11,5), der die meisten Assists gibt (4,5 pro Spiel). Leverkusens Stärke sind die Dreier. Die Koch-Truppe versenkt rund 39 Prozent ihrer Würfe von außen und liegt damit knapp vor der BG (rund 38 Prozent). „Leverkusen ist sehr abhängig von Langley, Williams und Nicholas“, sagt Carney. „Wir müssen schnell spielen und in der Verteidigung Langley zum Korb zwingen, uns gegen Nicholas schlau abstimmen sowie es Williams ungemütlich machen.“
Ein ebenfalls sehr enges Duell haben die Bochumer, die am Freitag die Paderborn Baskets empfangen, sich am Wochenende bei den GIESSEN 46ers geliefert. Rund zweieinhalb Minuten vor Spielende führten die Gäste aus dem Ruhrgebiet 74:69 und mussten dann einen 0:7-Lauf zum 74:76 hinnehmen. Jonas Grof hatte mit Ablauf der Spieluhr die Chance, Bochum in die Verlängerung zu retten, vergab seinen Wurf aber. Bester Bochumer Punktesammler war Aufbauspieler Niklas Geske mit 18 Zählern.
Der erfahrene Deutsche (31 Jahre) erhält von Banobre, der seit 2019 bei den SparkassenStars an der Seitenlinie steht, im Schnitt rund 24 Minuten Spielzeit, in denen er 13,2 Punkte erzielt und 5,2 Assists gibt. „Geske agiert gut im Pick-and-Roll. Wenn er zu viel Raum bekommt, kann er deine Verteidigung auseinandernehmen, weil er ein sehr guter Passgeber ist“, sagt Carney. Durchschnittlich mehr Einsatzzeit als Geske erhalten nur die beiden Neuzugänge Myreon Jones (rund 27 Minuten) und Antonio Williams (rund 28 Minuten). US-Guard Williams erzielt im Schnitt die meisten VfL-Punkte (17,5) und gibt die zweitmeisten Assists (4,2). „Williams und Jones müssen wir im Eins-gegen-eins kontrollieren“, so Carney. Zweistellig punkten durchschnittlich auch die beiden US-Forwards Malek Green (14,0) und Dravon Mangum (10,), die ebenfalls neu im Bochumer Kader sind. Green ist bester VfL-Rebounder (6,3). Der ehemalige Veilchen-Forward Marios Giotis, der im Sommer nach zwei Spielzeiten beim BBC Bayreuth ins Ruhrgebiet kam, steht im Schnitt rund 14 Minuten auf dem Parkett.
„Wir kennen Felix Banobre gut und stellen uns darauf ein, dass er gegen uns viel mit einer Zonen-Verteidigung spielen wird. Darauf müssen wir vorbereitet sein“, sagt Carney. „Wir dürfen Bochum das Spiel nicht diktieren lassen und nicht zulassen, dass sie in einem Auswärtsspiel früh Selbstvertrauen bekommen.“