
11. Dezember 2025 – Rund ein Drittel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison ist gespielt – mit neun Siegen aus elf Spielen liegt die BG Göttingen bei ihrer Mission zur Rückkehr in die erste Liga im Soll. Die kommenden Partien bis zum Jahresende werden allerdings eine Herausforderung für den Tabellenzweiten, da in Janis Jünemann (Handgelenksbruch), Kevin Buckingham (Meniskusquetschung), Robin Lodders und Zach Jackson (beide Rücken) derzeit vier Leistungsträger verletzt beziehungsweise angeschlagen sind. Ob das Team von BG-Headcoach Fabian Strauß diese Ausfälle verkraften kann, wird sich am kommenden Samstag, 13. Dezember, in der Partie gegen den Aufsteiger RheinStars Köln zeigen (18:30 Uhr, Sparkassen-Arena, live bei Sporteurope.tv – Einzelspiel ohne Abo buchbar). Die Partie wird präsentiert von Sartorius, langjähriger Partner und Fan des Basketballs in Göttingen. „Köln hat sich stabilisiert und spielt viel konstanter als zu Saisonbeginn“, sagt BG-Assistenztrainer Patrick Carney. „Sie brauchten ein wenig Zeit, um ihre Identität zu finden.“
Tickets für das Duell mit den Rheinländern gibt es noch hier im Online-Ticketshop, an der Ticket-Hotline unter 01806-991170 (0,20 Euro/Anruf inkl. MwSt. aus allen Netzen) sowie bei den bekannten Kartenvorverkaufsstellen. Die Arena-Kasse öffnet am Samstag um 17 Uhr. Die Eintrittskarte gilt aus Fahrausweis in allen GÖVB-Linien. Wichtiger Hinweis: Das Sicherheitskonzept wurde von der BG in enger Abstimmung mit dem Sicherheitsdienst umfassend überarbeitet und an die aktuellen Sicherheitslagen sowie behördlichen Vorgaben angepasst. Das bedeutet, dass Taschen, Rucksäcke und andere Gegenstände, die größer als DIN A4 sind, nicht mit in die Arena genommen werden dürfen und es aus sicherheitstechnischen Gründen auch keine zentrale Abgabestelle geben wird. Eine Ausnahme stellen Fahrradhelme dar - diese dürfen in die Arena mitgenommen werden.
Die Kölner haben schon eine turbulente Zeit hinter sich. Nachdem der Aufsteiger die ersten fünf Liga-Partien verloren hatte, trat Headcoach Stephan Baeck freiwillig zurück und übergab das Amt an seinen bisherigen Co-Trainer Zoran Kukic. Die beiden Spiele nach dem Trainerwechsel gewannen die RheinStars und holten am vergangenen Wochenende ihren dritten Saisonsieg gegen die GIESSEN 46ers (92:76). „Sie werden mit viel Selbstvertrauen zu uns reisen, und Teams mit Selbstvertrauen sind immer gefährlich“, warnt Carney. Bester Kölner Punktesammler gegen Gießen war der im November nachverpflichtete US-Guard Cedric Russell mit 20 Punkten. Ebenfalls zweistellig punkteten der kanadische Forward Adam Paige (14), der deutsche Forward Justin Onyejiaka (13) sowie der deutsche Center Björn Rohwer (12), der auch bester Rebounder war (12).
Neben Russell (14,4) und Rohwer (10,5) punktet auch Paige (11,2) im Schnitt zweistellig, der die vergangene Saison in Dresden unter Strauß und Carney begann und dann nach Itzehoe in die ProB wechselte. Zu dem Trio gesellt sich ein in Göttingen bekanntes Gesicht: Ex-Veilchen Haris Hujic kommt auf durchschnittlich 13,5 Punkte pro Spiel bei einer Dreier-Trefferquote von 43 Prozent. Der Guard, der in der Saison 2021/22 das lila Trikot trug, ist nach Jahren mit Verletzungssorgen nun endlich wieder fit. Bester Kölner Rebounder ist US-Center Hall Elisias (durchschnittlich 6,0 pro Spiel), der gegen Gießen allerdings angeschlagen fehlte. Bei den Assists sticht kein Rheinländer hervor – Russell kommt im Schnitt auf 3,0 Vorlagen pro Spiel. „In Russell hat Köln gut nachverpflichtet – er kann unsere Verteidigung vor Probleme stellen. Zudem war es sehr wichtig für sie, dass Hujic wieder spielen kann“, sagt Carney.
Angesichts der angespannten Personallage muss der BG-Trainerstab kreativ werden. „Spieler werden auf ungewohnten Positionen spielen müssen. Insbesondere in der Defensive ist es schwierig, sich schnell darauf einzustellen. Umso wichtiger ist die Kommunikation untereinander“, sagt Carney. „Wir müssen einen Gameplan erstellen, der einfach und gut umzusetzen ist. Wichtig ist, dass wir wissen, wie wir bestimmte Aktionen und Spieler verteidigen wollen.“