Auswärtsspiel in Heidelberg unterbricht fünfwöchige BG-Pause

Im Hinspiel gegen Heidelberg erzielte Geno Crandall (links mit Ex-Veilchen Bennet Hundt) fast ein Triple-Double. Bild: Swen Pförtner

8. März 2023 - Nach der mehr als dreiwöchigen Pause bedingt durch das Pokalwochenende, die Länderspielpause und die Sperrung der Sparkassen-Arena greift die BG Göttingen nun wieder kurz ins easyCredit BBL-Geschehen ein, bevor sie dann wieder zwei Wochen pausiert. Das Duell am Freitag, 10. März, bei den MLP Academics Heidelberg (19 Uhr, SNP Dome, live bei MagentaSport) ist somit die einzige Partie des Teams von BG-Headcoach Roel Moors innerhalb von fünfeinhalb Wochen. Ob die Pause den Göttingern für die Regeneration gutgetan hat oder es ein Nachteil ist, ohne Rhythmus zu sein, wird sich zeigen. „Ich glaube, so wie wir spielen und trainieren, ist es nicht schwer, wieder in einen Rhythmus zu kommen“, sagt BG-Topscorer Mark Smith. „Die Pause hat uns gutgetan, um ein bisschen zu regenerieren – wir brauchten das.“

Während die Veilchen spielfrei hatten, mussten die Heidelberger am vergangenen Wochenende eine deutliche 87:111-Niederlage bei den MHP RIESEN Ludwigsburg hinnehmen. Nach Tim Coleman, der mit 26 Punkten Heidelbergs Topscorer war, war Academics-Neuzugang Jack McVeigh zweitbester Punktesammler (17 Zähler). Es war die erste Partie des australischen Forwards für seinen neuen Klub. „McVeigh ist ein sehr guter Werfer, der das Feld weit macht. Er gibt Heidelberg mehr Dynamik und Mobilität“, sagt BG-Assistenztrainer Olivier Foucart. Gegen Ludwigsburg nicht zum Einsatz kam Ex-Veilchen Akeem Vargas aufgrund einer Knieverletzung. Für die Heidelberger war es die fünfte Niederlage in Folge, sodass das Team von Academics-Headcoach Joonas Iisalo nur zwei Siege Vorsprung auf einen Abstiegsplatz hat.

Eine dieser Niederlagen gab es im Hinspiel gegen die Veilchen Mitte Februar in der LOKHALLE. Die Göttinger entschieden die Partie ohne Smith knapp 87:81 für sich. „Es war hart, nur auf der Bank sitzen und nicht spielen zu können“, so Smith. Andere sprangen für den Forward in die Bresche. Neben dem überragenden Harper Kamp, der mit 29 Punkten seinen Karriere-Bestwert erzielte, gehörte Geno Crandall zu den besten BG-Spielern. Der US-Guard schrammte mit 13 Punkten, neun Rebounds und neun Assists nur knapp an einem Triple-Double vorbei. Auf Seiten der Heidelberger war Liga-Topscorer Eric Washington nicht zu stoppen (25 Punkte). Zweistellig punkteten auch Max Ugrai (14), Coleman (13) und Vincent Kesteloot (10).

„Heidelberg spielt immer noch denselben Stil – möglichst schnell“, so Foucart. Sie erzielen im Schnitt 86,2 Punkte pro Partie (Platz acht in der Liga), lassen allerdings auch durchschnittlich 92,0 Zähler zu – so viele wie keine andere easyCredit BBL-Mannschaft. Fast 32-mal pro Spiel werfen Washington und Co. von jenseits der Drei-Punkte-Linie auf den Korb (nur Ludwigsburg nimmt mehr Dreier-Versuche); ihre Quote von rund 31 Prozent ist die schlechteste der Liga. Zur Liga-Spitze gehören die Kurpfälzer bei den Freiwürfen: Rund 18 Punkte erzielt die Iisalo-Truppe von der „Foullinie“ – nur Rostock kommt auf mehr (fast 20).

„Im Hinspiel haben wir zu 70 Prozent in unserer Identität gespielt“, sagt der belgische Co-Trainer. „Nach einem schlechten Start haben wir dann gut geworfen und in der Zone dominiert. Wir müssen versuchen, Heidelberg aus ihrer Komfortzone zu bringen.“

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