Till Pape steuerte 17 Punkte zum Sieg gegen Bayreuth bei. Bild: Thorsten Ochs

29. Dezember 2022 - Die BG Göttingen hat das Jahr 2022 mit einem Sieg abgeschlossen. Die Mannschaft von BG-Headcoach Roel Moors gewann am Donnerstagabend bei medi bayreuth souverän 95:73 (53:55) und holte den vierten Erfolg in Serie. Vor 2.867 Zuschauern in der Bayreuther Oberfrankenhalle fanden die Gäste aus Südniedersachsen Ende des ersten Viertels ihren offensiven Rhythmus und brannten bereits vor Silvester ein Feuerwerk ab. Schon zur Halbzeitpause betrug der Göttinger Vorsprung 20 Punkte; im letzten Viertel bauten sie diesen auf 31 Zähler aus (77:46/31.) und kontrollierten die Partie bis zum Ende. Bester BG-Werfer war Mark Smith mit 19 Punkten. Für Bayreuth traf Ahmed Hill am häufigsten (20 Zähler).

Die Veilchen gingen durch einen Dreier des wieder genesenen Harper Kamps 3:2 in Front, doch Bayreuth antwortete direkt und holte sich die Führung zurück (5:7/3.). Im weiteren Verlauf konnte sich keines der beiden Teams absetzen, die Partie blieb eng (15:15/6.). Nach Punkten von Bayreuths Kresimir Nikic zum 15:17 ging bei den Hausherren in der Offensive nichts mehr. Im Gegenzug schalteten und walteten die Veilchen, wie sie wollten. Smith ließ die Gäste durch achte Punkte in Folge auf 23:17 davonziehen (8.). Den 16:0-Lauf schloss Javon Bess per Dreier zum 31:17-Viertelendstand ab.

Im zweiten Abschnitt ging es für die Moors-Truppe erst einmal so weiter, weil Bayreuth viele Chancen liegen ließ. Mathis Mönninghoff, der den 750. Rebound seiner Karriere holte, ließ den Lauf auf 20:0-Punkte anwachsen (35:14/12.). Hill beendete die Bayreuther Durststrecke nach rund sechs Minuten durch seinen Dreier zum 35:20 (13.). Doch vor allem unter den Körben waren die Göttinger überlegen. Rayshaun Hammonds und Till Pape sorgten dafür, dass die Veilchen bereits nach 16 Minuten komfortabel führten (42:22). Nach einer Moors-Auszeit blieb die BG konzentriert und baute ihren Vorsprung angeführt von Pape auf 49:25 aus (18.). Zur Pause verkürzte das Team von medi-Headcoach Lars Masell auf 53:33.

Gleich nach dem Seitenwechsel zeigten die Göttinger, dass sie weiterhin konzentriert agierten. Mönninghoff bediente Smith mit einem Zuckerpass, sodass der US-Guard keine Mühe hatte das Alley-oop-Anspiel zu verwerten (55:33/21.). Auch eine Masell-Auszeit konnte die Veilchen zunächst nicht stoppen. Mönninghoff und Smith trafen je einen Dreier zum 61:33 (23.). Die Bayreuther Bemühungen wurden von den Göttingern immer wieder im Keim erstickt, weil die BG auch gut von außen traf und immer ein anderer Spieler übernahm. Zum Viertelende war es Geno Crandall, der sechs Zähler in Folge zum 75:46 beisteuerte.

Der US-Guard startete mit einem Steal und leichten Fast-Break-Punkten zum 77:46 in den Schlussabschnitt. Im Anschluss schalteten die Göttinger in der Verteidigung einen Gang zurück, sodass die Hausherren ihre Dreier-Trefferquote nach oben schraubten. Weil aber auch die BG weiterhin gut traf, blieb es ungefähr beim selben Abstand (87:58/34.). Die BG behielt auch im letzten Viertel die Kontrolle und sicherte bis zur 37. Minuten den hohen Vorsprung (95:65). In den letzten Minuten gestatteten sie den Bayreuthern Ergebniskosmetik, der Sieg blieb aber ungefährdet.

Stimmen zum Spiel
Roel Moors (Headcoach BG Göttingen): „Das war ein gutes Spiel von uns. Wir haben 40 Minuten konstant gespielt, Druck auf den Ball ausgeübt und waren defensiv stark fokussiert. Auch in der Offensive haben wir den Ball gut bewegt, das Inside-Play genutzt und dann von dort kreiert. Manchmal gelangen uns einfache Körbe, manchmal Inside-Outside-Pässe. Ich bin mit der heutigen Leistung sehr zufrieden. Auch die Stimmung in der Halle war sehr gut, vor allem auch von unseren Fans, die den langen Weg auf sich genommen haben. Vielen Dank dafür.“

Lars Masell (Headcoach medi bayreuth): „Das war heute nicht genug und absolut keine ansprechende Leistung vor unseren Fans. Ich muss die Niederlage auf meine Kappe nehmen. Ich habe es nicht geschafft, die Spieler richtig auf die Partie vorzubereiten. Alles, was wir uns vorgenommen hatten, hat nicht funktioniert. Dennoch hätten wir uns anders präsentieren müssen. Wir wussten, dass es ein physisches Spiel werden würde, aber nichts hat funktioniert. Es tut mir leid für die Fans. Wir müssen unbedingt einen Weg herausfinden.“

medi bayreuth – BG Göttingen 73:95 (33:53)
Die Viertel im Überblick: 17:31, 16:22, 13:22, 27:20
Zuschauer: 2.867
BG Göttingen: Hammonds (11 Punkte/1 Dreier), Frey (4), Crandall (14/1, 7 Assists), Hemschemeier, Smith (19/3, 9 Rebounds), Ani, Mönninghoff (9/2), Kamp (13/1), Pape (17/1), Bess (6/2), Giotis (2), Besselink (n.e.).
medi bayreuth: Childress (3 Punkte/1 Dreier), Hill (20/6), Rich (10/2), Bruhnke (3/1), Doreth (7 Assists), Nikic (8), Young (9), Rowe (8/1, 8 Rebounds), Sargiunas (10/2), Grant (2), Kämpf (n.e.).

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