BG verliert gegen Ludwigsburg

Mo Gibson war gegen Ludwigsburg bester BG-Werfer. Bild: Swen Pförtner

28. November 2023 – Die BG Göttingen hat die Wende in der easyCredit BBL noch nicht geschafft. Die Mannschaft von BG-Headcoach Olivier Foucart verlor am Dienstagabend ihr Nachholspiel gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg 76:104 (46:54). Die Partie wurde präsentiert von Logimate – exklusiver Versandpartner der BG Göttingen für die aktuelle Saison. Vor 1.911 Zuschauern in der Göttinger Sparkassen-Arena zeigten die Gastgeber ein starkes erstes Viertel, konnten das Niveau aber in den folgenden drei Abschnitten nicht halten. Die Ludwigsburger setzten die BG unter Druck und zwangen sie zu schlechten Würfen und Ballverlusten. So übernahmen die Gäste im zweiten Viertel die Führung und bauten diese bis zum Ende immer weiter aus. Bester Veilchen-Werfer war Mo Gibson mit 16 Punkten. Für Ludwigsburg traf Elijah Childs am häufigsten (23 Zähler).

Die Veilchen, die weiterhin auf Kapitän Harper Kamp (Knie) verzichten mussten, erwischten einen sehr guten Start in die Partie, waren wach in der Verteidigung und erspielten sich im Angriff gute Würfe. Gibson schloss den ersten Lauf zum 10:0 ab (3.). Danach fingen sich die Gäste etwas und kamen durch fünf Punkte in Folge von Silas Melson auf 12:7 heran (4.). Die Hausherren antworteten mit einem 10:2-Lauf und bauten ihre Führung wieder aus (22:9/7.). Weil die Südniedersachsen den Ball gut bewegten, blieben sie weiter in Front – Karlis Silins traf zum 28:14 (10.). Der zum Viertelende übernehmende Jaren Lewis brachte Ludwigsburg per Dreier auf 28:17 heran.

Im zweiten Viertel intensivierten die Schwaben ihre Verteidigung und zwangen die Göttinger zu Ballverlusten und schlechten Würfen. Im Gegenzug fanden sie im Angriff Lösungen und arbeiteten sich Stück für Stück heran. Die ersten BG-Punkte in diesem Abschnitt erzielte Deondre Burns erst nach mehr als drei Minuten zum 30:26 (14.). Der US-Guard legte kurz darauf von außen nach zum 33:29, aber die RIESEN antworteten mit einem 0:4-Lauf zum 33:33 (15.). Die Göttinger taten sich jetzt in der Defensive schwerer und schickten die Ludwigsburger nun zu oft an die Freiwurflinie, nachdem diese im ersten Abschnitt keinen einzigen Freiwurf nahmen. Zunächst schafften es die Veilchen, immer wieder in Front zu gehen und die Gäste nicht vorbeiziehen zu lassen (43:39/17.). Zum Viertelende ließ dann aber die Konzentration bei der Foucart-Truppe nach, die zu viele unnötige Fehler machte. So übernahmen die Schwaben die Führung und bauten diese bis zur Halbzeitpause auf 46:54 aus.

Nach dem Seitenwechsel fanden die Göttinger weiterhin kein Mittel mehr gegen die aggressive Ludwigsburger Verteidigung. Zach Ensminger erzielte die ersten BG-Punkte des Abschnitts zum 48:59 (23.). Die Gastgeber verteidigten aber ordentlich und ließen bis Mitte des Viertels nur fünf RIESEN-Punkte zu. Silins verkürzte den Rückstand durch zwei Freiwürfe auf 50:59 (25.). Die BG kämpfte sich zurück in die Partie und kam auf 53:61 heran (26.). Aber die Ludwigsburger wurden nicht nervös, erarbeiteten sich weiterhin Stopps, nutzten Lücken in der Veilchen-Verteidigung und zogen auf 56:77 davon (30). Philipp Hartwich beendete den Abschnitt mit Punkten zum 58:77.

Auch im letzten Viertel kämpften die Göttinger. Einen 6:0-Lauf schloss Ensminger zum 64:82 ab – Mathis Mönninghoff legte mit einem Drei-Punkte-Spiel zum 67:84 nach (34.). Doch die RIESEN schafften es immer wieder durch ihre starke Defense, die Veilchen unter Druck zu setzen, und sich wieder abzusetzen (67:90/36.). Die BG gab nicht auf, verkürzte durch Mönninghoff, Gibson und Hume auf 74:95 und zwang RIESEN-Headcoach Josh King zu einer Auszeit (38.). Danach fingen sich die Schwaben wieder, sodass die Hausherren keine Chance mehr hatten, Ergebniskorrektur zu betreiben.

Bereits am Samstag steht das nächste Heimspiel für die Veilchen auf dem Programm. Dann empfängt die Foucart-Truppe ab 18:30 Uhr die Bamberg Baskets. Tickets für das Duell mit den Franken gibt es im Online-Ticketshop (Link auf www.bggoettingen.de), an der Ticket-Hotline unter 01806-991170 (0,20 Euro/Anruf inkl. MwSt. aus allen Netzen), bei den bekannten Kartenvorverkaufsstellen und am Samstag ab 17 Uhr an der Arena-Kasse.

Olivier Foucart (Headcoach BG Göttingen): „Ludwigsburg ist ein super physisches, gutes und sehr gut gecoachtes Team. Heute haben wir zu Beginn gezeigt, dass wir uns vor einem solchen Team nicht fürchten müssen. Das erste Viertel war vielleicht das bisher beste Viertel im Saisonverlauf – wir waren physisch, wir haben Dinge sehr gut umgesetzt. Und das ist dann gewissermaßen die Story der Saison: Wir führen mit 15 Zählern Differenz und unsere Jungs loggen sich aus, die Lichter gehen aus, wir machen dämliche Dinge, setzen Aktionen schlecht um, nehmen nicht einmal Würfe. Es ist sicherlich fehlende Erfahrung, aber auch fehlender Fokus. Im zweiten Viertel haben wir Ludwigsburg 17 Freiwürfe, obwohl wir im Bonus waren, gestattet. Uns fehlte vollkommen das Gespür für den Moment. Wir sind regelrecht implodiert, haben 37 Punkte zugelassen und alles weitere war dann ein Schneeballeffekt. Dafür sind wir selbst verantwortlich. Klar, wenn du gegen ein solches Team hoch zurückliegst, wird es Lösungen finden. Ich bin stolz darauf, wie wir dennoch gekämpft und Charakter gezeigt haben. Aber die Probleme sind die, die sie eben sind – wir geben die Spiele viel zu leicht ab.“

Josh King (Headcoach MHP RIESEN Ludwigsburg): „Zuerst einmal bin ich glücklich für und stolz auf meine Spieler – wie sie zurückgekommen sind. Wir wussten, dass das heute ein toughes Spiel wird. Dennoch hatten wir einen schwachen Start, Göttingen war bereit. Aber: Beide Teams hatten eine kurze Vorbereitungszeit und waren heute sicherlich nicht bei 100 Prozent. Nach dem ersten Viertel haben wir uns dann an den Gameplan gehalten, Stopps generiert und das Momentum auf unsere Seite gezogen. Ich bin stolz auf den Einsatz und den Ertrag gegen ein Team, das weitaus besser als seine Bilanz ist.“

BG Göttingen – MHP RIESEN Ludwigsburg 76: 104 (46:54)
Die Viertel im Überblick: 28:17, 18:37, 12:23, 18:27
Zuschauer: 1.911
BG Göttingen: Burns (10 Punkte/2 Dreier), Ensminger (6), Gibson (16/2, 6 Assists), Rich (3), Hemschemeier (2), Anticevich (3), Hume (9/1), Hartwich (2), Wüllner, Mönninghoff (8/1), Zugic (2), Silins (15, 7 Rebounds).
MHP RIESEN Ludwigsburg: Hammond (11 Punkte/3 Dreier), Bähre (7), Jacob Patrick (3/1), Graves (16), Johannes Patrick (5/1), Buie (4), Lewis (15/4), Childs (23, 8 Rebounds), Melson (20/2), Santana Mojica, Jung, Edigin.

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