Duell der Tabellennachbarn: BG empfängt Ludwigsburg

Duell der Aufbauspieler: RIESEN-Topscorer Prentiss Hubb (links) trifft am Samstag auf die Veilchen um Harald Frey. Bild: Eibner-Pressefoto/Nicolas Woern

13. April 2023 - Nach dem spannenden Niedersachsen-Duell mit den EWE Baskets Oldenburg und dem wichtigen Sieg der BG Göttingen steht am Wochenende die nächste Partie gegen einen Tabellennachbarn auf dem Programm: Das Team von BG-Headcoach Roel Moors, das derzeit den fünften Tabellenplatz belegt, empfängt am Samstag, 15. April, die sechstplatzierten MHP RIESEN Ludwigsburg (20:30 Uhr, Sparkassen-Arena, live bei MagentaSport). Das Spiel wird präsentiert von den Freiwilligendiensten im Sport – ein Ja(hr) für unsere Zukunft. Die Ludwigsburger mussten ebenso wie die Südniedersachsen unter der Woche ran – verloren aber bei Brose Bamberg (73:81) und rutschten somit in der easyCredit BBL-Tabelle wieder hinter die BG. „Wir müssen uns gegen Ludwigsburg auf eine sehr physische Verteidigung einstellen, wahrscheinlich noch physischer als die von Oldenburg“, sagt BG-Assistenztrainer Olivier Foucart. „Wir wissen, dass sie so spielen und müssen mental dafür bereit sein.“ Tickets für das Duell der Tabellennachbarn gibt es noch bei den bekannten Kartenvorverkaufsstellen, hier im Online-Ticketshop sowie am Samstag ab 19 Uhr an der Arena-Tageskasse.

In Bamberg fehlte dem Team von RIESEN-Headcoach Josh King am Mittwoch ihr zweitbester Scorer, Jhonathan Dunn (14,1 Punkte pro Spiel). Zwar sprangen Liga-Veteran Yorman Polas Bartolo (14 Punkte) und der nachverpflichtete Will Cherry (10) in die Bresche, die Niederlage konnten sie aber nicht verhindern. Offensiv verloren die Gäste in der zweiten Halbzeit ihren Rhythmus und trafen insgesamt nicht einmal 40 Prozent ihrer Würfe; ebenso war die Freiwurfquote von 63 Prozent ausbaufähig. Die meisten Punkte erzielte RIESEN-Topscorer Prentiss Hubb (17).

Statistisch gesehen bewegen sich die Göttinger mit den Ludwigsburgern in einigen Kategorien auf Augenhöhe. Beide Teams erzielen im Schnitt 87,1 Punkte, treffen 30 Feldwürfe und 16 Freiwürfe pro Partie. Ebenso leisten sich die RIESEN und die BG die wenigsten Ballverluste aller Mannschaften; die Ludwigsburger haben hier knapp die Nase vorn (11 zu 12). Auch bei den Defensiv-Rebounds sind die beiden Kontrahenten gleich auf (je rund 23 pro Partie); genauso sieht es bei den Assists aus (je rund 17 pro Spiel). Hervor sticht die King-Truppe beim Wurfvolumen: Kein easyCredit BBL-Team wirft öfter auf den Korb als die Schwaben (fast 68-mal aus dem Feld, davon 32-mal von jenseits der Drei-Punkte-Linie). „Ludwigsburg ist eins der besten Teams in der Transition und beim Offensiv-Rebound, sodass sie viele Ballbesitze haben und deshalb auch viele Würfe nehmen können“, so Foucart.

Im Hinspiel in Ludwigsburg Mitte Dezember hielten die Veilchen bis zur Halbzeitpause gut mit, leisteten sich aber ein schlechtes drittes Viertel und schafften es dann nicht mehr, sich ins Spiel zurück zu kämpfen (76:90). Die meisten RIESEN-Punkte erzielte damals Isaiah Whitehead (24), der den Klub aber inzwischen verlassen hat. „In Ludwigsburg haben wir gut begonnen, sind dann aber mit der Intensität nicht mehr gut zurechtgekommen. Wir hatten zu viele Ballverluste und haben im Angriff einige schlechte Entscheidungen getroffen“, erklärt Foucart. „Weil sich bei beiden Teams viel verändert hat, erwarten wir aber auch hier ein ganz anderes Spiel.“

Ebenfalls nicht mehr im RIESEN-Kader dabei ist Ex-Veilchen Jeff Roberson, der sich einen Kreuzbandriss zuzog und für den Rest der Saison ausfällt. Neben Cherry verpflichtete der BG-Gegner auch US-Guard Tommy Kuhse und den neuseeländischen Forward Sam Waardenburg nach. Somit muss immer einer der sieben ausländischen Akteure aussetzen. „Ludwigsburg hat viele talentierte Spieler, die in der Offensive den Unterschied machen können“, so Foucart. Neben Hubb und Dunn punkten auch Kuhse (10,8) und Polas Bartolo (10,4) im Schnitt zweistellig pro Spiel. Geprägt wird das Ludwigsburger Spiel aber von der intensiven Verteidigung. „Sie rotieren sehr viel, um den Druck hochzuhalten. Wir müssen uns auf eine physische Schlacht einstellen“, sagt Foucart.

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