Heidelberg lässt Veilchen keine Chance

Bodie Hume erzielte gegen Heidelberg 14 Punkte.

9. September 2023 – Die BG Göttingen hat beim Vorbereitungsturnier im französischen Luxeuil-les-Bains ihr erstes Spiel verloren. Gegen Liga-Konkurrent MLP Academics Heidelberg musste die Mannschaft von BG-Headcoach Olivier Foucart am Samstagabend eine 68:100 (42:51)-Niederlage hinnehmen. Im Palais des Sports zeigten die Südniedersachsen nur ein gutes Viertel. Der Liga-Konkurrent aus Heidelberg kontrollierte das Spiel, zwang die BG zu Ballverlusten und war in der Offensive nicht zu stoppen. Bester Veilchen-Werfer war Karlis Silins mit 20 Punkten. Morgen treffen die Göttinger ab 14:30 Uhr im Spiel um Platz drei auf den französischen Erstligisten JDA Dijon.

Bei den Veilchen fehlten neben Harper Kamp (Knie) und Deondre Burns (Sprunggelenk) auch Fedor Zugic, der in dieser Woche im Training umgeknickt war. Ab Ende des dritten Abschnitts musste die BG zudem auf Umoja Gibson verzichten, der sich im Spiel am Knie wehtat. Die Göttinger erwischten keinen guten Start und lagen schnell 7:18 zurück. Nach einer Foucart-Auszeit lief es dann etwas besser, doch die treffsicheren Heidelberger waren von der BG-Defensive nicht zu stoppen. Im Gegenzug fielen bei den Veilchen auch offene Würfe nicht. Zudem leisteten sich die Göttinger zu viele Ballverluste. So wuchs der Rückstand immer weiter an und betrug zum Viertelende 16 Punkte (21:37).

Im zweiten Abschnitt lief es besser für die BG, die nun mit mehr Energie verteidigte. Zudem fielen auch freie Würfe. Bodie Hume verkürzte durch seinen Dreier auf 30:42. Silins zwang Heidelbergs Headcoach Joonas Iisalo mit seinen Punkten zum 35:43 zu einer Auszeit. Danach ließen die Academics die Veilchen erst einmal nicht mehr näher herankommen. Aber die Südniedersachsen kämpften weiter. Mathis Mönninghoff sorgte mit zwei Freiwürfen für das 41:49. In die Halbzeitpause gingen die Göttinger mit einem 42:51-Rückstand.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Heidelberger erneut mit deutlich mehr Energie aus der Kabine als die BG. Ex-Veilchen Elias Lasisi schloss einen 0:8-Lauf per Dreier zum 42:59 ab und zwang Foucart zu seiner nächsten Auszeit. Diese schien sein Team wachzurütteln, das einen 5:0-Lauf zum 47:59 folgen ließ. Doch auch die Heidelberger blieben treffsicher. Die Göttinger versuchten dagegenzuhalten und ließen sich zunächst nicht entmutigen. Silins brachte sein Team auf 52:65 heran, aber die Academics hatten immer eine Antwort. Ein kleiner Lichtblick: Philipp Hartwich erzielte seine ersten Punkte nach fast einjähriger Verletzungspause zum 54:71. Der Center braucht aber noch Zeit, um sich wieder an das Fünf-gegen-Fünf-Spiel zu gewöhnen. Nachdem Gibson sich bei einer Aktion am Knie wehgetan hatte und nicht mehr zum Einsatz kam, wurde es für die BG immer schwerer. Der Rückstand wuchs bis zum Beginn des Schlussviertels auf 56:78 an.

Auch im letzten Abschnitt fanden die Veilchen keine Lösung, um die Heidelberger am Punkten zu hindern. Ein Lasisi-Dreier und weitere Punkte sorgten dafür, dass die Süddeutschen auf 58:84 davonzogen. Osaro Rich hielt mit seinem Dreier zum 63:88 dagegen, doch die Academics-Dreier-Quote blieb hoch. Die Iisalo-Truppe ließ drei weitere Treffer von außen zum 63:97 folgen und den Göttingern keine Chance.

Zur Turnierteilnahme der BG in Frankreich war es gekommen, weil die Mannschaft aufgrund einer Bombendrohung am Kölner Flughafen nicht wie geplant zum Vorbereitungsturnier nach Porto reisen konnte. Die Göttinger disponierten spontan um und nahmen einen frei gewordenen Platz bei der „Lux Trophy“ ein.

Olivier Foucart (Headcoach BG Göttingen): „Wir sind wieder von Beginn an physisch dominiert worden – mit Ausnahme des zweiten Viertels. Wenn du im ersten Viertel schon 37 Punkte zulässt, wird es schwer, das zu ändern. Heidelberg hat viel mehr Rebounds geholt als wir, viel mehr Würfe genommen und viel mehr Punkte in der Zone erzielt. Das hat nichts mit Talent zu tun, sondern mit der Mentalität. Wir sind ein sehr junges Team, das Erfahrung sammeln muss. Darum spielen wir diese Spiele. Die Jungs müssen verstehen, dass Basketball auf diesem Level sehr physisch ist.“

MLP Academics Heidelberg – BG Göttingen 100:68 (51:42)

Die Viertel im Überblick: 37:21, 14:21, 27:14, 22:12
BG Göttingen: Burns (n.e.), Hemschemeier (4 Punkte), Anticevich (6/2 Dreier, 3 Assists), Gibson (12/2), Rich (5), Mönninghoff (3), Hume (14/4), Boakye, Silins (20/2), Wüllner (n.e.), Hartwich (2), Ensminger (2, 7 Rebounds).

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