Niedersachsenduell: Göttingen zu Gast bei dezimierten Oldenburgern

Ex-Veilchen Geno Crandall trägt jetzt das Trikot der EWE Baskets. Bild: Andreas Bez

12. Januar 2024 – Bei der BG Göttingen wechseln sich Licht und Schatten weiterhin ab. Nach dem starken Auftritt gegen den deutschen Meister ratiopharm ulm zum Jahresauftakt folgte eine schwache Leistung im FIBA Europe Cup gegen den FC Porto. Vor dem Team von BG-Headcoach Olivier Foucart liegen nun zwei wichtige Auswärtsspiele in der easyCredit BBL – der FIBA Europe Cup pausiert in der kommenden Woche. Die Veilchen treten am Samstag, 13. Januar, im Niedersachsenduell bei den EWE Baskets Oldenburg an (20 Uhr, EWE Arena, live bei Dyn). Rund eine Woche später geht es zu den Tigers Tübingen (21.01.). „Oldenburg spielt eine sehr aggressive Verteidigung und schaltet schnell auf Angriff um. Sie sind ein gutes Transition-Team“, sagt BG-Assistenztrainer Kenneth Desloovere. „Wir müssen an unserer Mentalität arbeiten und dürfen uns nicht auf die falschen Dinge konzentrieren.“

Die Oldenburger belegen mit derzeit sechs Siegen und neun Niederlagen (nur eine weniger als die BG) den elften Tabellenplatz. Die Mannschaft von Baskets-Headcoach Pedro Calles ist in einer schwierigen Situation und von extremem Verletzungspech gebeutelt. Brekkot Chapman (Sprunggelenk), Charles Manning Jr. (Fußoperation), Max DiLeo (Hüftgelenkoperation) und Dean Williams (Wadenverletzung) stehen den Norddeutschen momentan nicht zur Verfügung, ebenso wie der Langzeitverletzte Alen Pjanic (Armbruch). Auf Pjanic‘ Ausfall hatten die Oldenburger bereits vor Saisonbeginn reagiert und sich die Dienste von Lukas Wank gesichert. Chaundee Brown Jr. schloss sich den Baskets kurz vor Weihnachten an und soll die Lücke auf der Forward-Position schließen. Für die Aufbauposition kam bereits Mitte November ein Ex-Göttinger: Geno Crandall war zur neuen Saison nach Israel gewechselt, hatte seinen Vertrag dort aber aufgrund des verschärften Nahost-Konflikts aufgelöst.

„Oldenburg hat in DeWayne Russell und Crandall zwei sehr kreative Guards, die den Ball viel in ihren Händen haben“, sagt Desloovere. „Sie können selbst scoren, aber auch für die anderen Spieler kreieren.“ Russell, der in der vergangenen Saison zum besten Offensivspieler der Liga gekürt wurde, ist Oldenburgs Topscorer (16,7 Punkte pro Spiel) gefolgt von den beiden Nachverpflichtungen Crandall (15,0) und Brown Jr. (14,0). Russell (6,3 Assists) und Crandall (4,8) geben die meisten direkten Korbvorlagen. Auch unter den Körben sind die Norddeutschen gut besetzt: Der nigerianische Center Ebuka Izundu holt die meisten Rebounds (5,7) gefolgt vom 2,17 Meter großen Norris Agbakoko (5,0). „Das sind zwei sehr physische Spieler“, sagt Desloovere.

In Oldenburg wird es auch ein Familientreffen geben: Der 20-jährige BG-Guard Peter Hemschemeier trifft auf Oldenburger Seite auf seinen fünf Jahre älteren Bruder Fritz, der hauptsächlich für das Regionalliga-Team eingeplant ist. Aufgrund der Verletzungssorgen bei den Baskets kam Hemschemeier aber schon zu mehreren Kurzeinsätzen in der Erstliga-Mannschaft.

Die Göttinger benötigen weiterhin mehr Konstanz, um konkurrenzfähig zu sein. Nach dem Spiel gegen Porto gab es am frühen Morgen eine Video-Session. „Die Spieler müssen sehen und verstehen, wie sie gespielt haben. Wir müssen unseren Fokus auf die Dinge richten, die wir kontrollieren können: den Ball gut bewegen, den Korb attackieren, schnell spielen“, so Desloovere.

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