Rostock fügt Veilchen erste Niederlage zu

Harper Kamps zehn Punkte und sechs Rebounds reichten gegen Rostock nicht zum Sieg.

23. Oktober 2022 - Die BG Göttingen hat ihre erste Saison-Niederlage auf nationaler Ebene hinnehmen müssten. Die Mannschaft von BG-Headcoach Roel Moors verlor am Sonntagnachmittag gegen Aufsteiger Rostock Seawolves knapp 92:95 (46:49). Die Partie wurde präsentiert von 1komma5 Grad – Ihr Partner in der Region Göttingen für Photovoltaikanlagen, Stromspeicher und Wallboxen. Vor 2.365 Zuschauern in der Göttinger Sparkassen-Arena tat sich der easyCredit Basketball-Bundesligist aus Südniedersachsen schwer gegen den Aufsteiger. Die Hausherren steigerten sich aber nach und nach, gingen im dritten Viertel sogar in Führung und bauten diese aus. Aber die Rostocker trafen in der entscheidenden Phase die besseren Entscheidungen und holten sich den Sieg. Bester BG-Werfer war Rayshaun Hammonds mit 18 Punkten. Für Rostock traf Derrick Alston Jr. am häufigsten (23 Zähler).

Die Veilchen, bei denen weiterhin Mathis Mönninghoff (Schulterverletzung) und Jason Ani (Bänderriss im Sprunggelenk) sowie der angeschlagene Nick Boakye fehlten, gerieten schnell 6:14 in Rückstand (5.), weil sie es den Gästen zu einfach machten. Harald Frey und seinen zwei Dreiern war es zu verdanken, dass die Hausherren nicht noch weiter an Boden verloren (14:20/8.). So blieb es zum Viertelende bei acht Punkten Differenz (18:26).

Zu Beginn des zweiten Abschnitts lief es dann deutlich besser bei den Gastgebern. Einen 7:0-Lauf schloss Hammonds zum 27:28 ab, was die lautstarken Fans in der Arena frenetisch feierten. Doch die Gäste von der Ostsee hatten eine Antwort parat und zogen durch einen 0:9-Lauf auf 27:37 davon (15.). Nach einer Moors-Auszeit fingen sich die Göttinger zunächst nicht, sodass der Belgier gleich die zweite Auszeit folgen ließ (32:42/16.). Danach präsentierten sich die Veilchen wacher und kämpften sich angeführt von Hammonds an den Gegner heran. Bis zur Pause verkürzten die Gastgeber den Rückstand auf 46:49.

Auch nach dem Seitenwechsel lief es zunächst nicht optimal für die BG, die zwar an den Rostockern dranblieb, aber weiterhin immer wieder Rückstände aufholen musste (50:58/23.). Mark Smith und Harper Kamp verkürzten auf einen Punkt (59:60) – Javon Bess brachte die Veilchen durch einen Dreier dann endlich wieder einmal in Front (62:61/26.). Der US-Guard ließ gleich den nächsten Treffer von außen folgen und zwang Seawolves-Headcoach Christian Held zu einer Auszeit (65:61/26.). Die Partie blieb eng, doch die Göttinger erarbeiteten sich leichte Vorteile und gingen mit einer 73:69-Führung ins Schlussviertel.

Die BG startete sehr gut und konzentriert in den letzten Abschnitt. Nur zwei Rostocker Zähler ließen die Hausherren in drei Minuten zu und zogen durch Till Pape und Hammonds auf 82:73 davon (33.). Die Göttinger verteidigten diese Führung zunächst, doch die Seawolves ließen sich nicht abschütteln und blieben gefährlich. In der 37. Minute glich der starke Alston Jr. durch drei Freiwürfe zum 88:88 aus. Die Göttinger leisteten sich jetzt wieder Fehler und gerieten durch einen Dreier von Rostocks Nijal Pearson wieder in Rückstand. Die Gastgeber kämpften und hatten sogar die Chance, beim 92:93 in Führung zu gehen, verpassten diese aber.

Stimmen zum Spiel
Roel Moors (Headcoach BG Göttingen): „Rostock hat das Spiel verdient gewonnen. Ein Spiel dauert 40 Minuten. Wenn man 95 Punkte zu Hause zulässt, muss man nicht über einen Sieg reden. Wir haben ohne Disziplin gespielt, ohne Intensität und unglaublich viele Fehler gemacht. Viel Respekt aber auch an Rostock. Sie haben starke individuelle Spieler. Trotzdem habe ich zu wenig davon gesehen, was wir besprochen haben. Dann haben wir doch eine Lösung gefunden, das Spiel in die richtige Richtung zu drehen. Aber man braucht dann Disziplin. Am Ende hätte es in beide Richtungen gehen können, aber wir haben in der Offensive die falschen Entscheidungen getroffen.“

Christian Held (Headcoach Rostock Seawolves): „Göttingen hatte einen herausragenden Saisonstart. Wir haben ein Spiel gesehen, das absolut auf Augenhöhe war – über 40 Minuten von zwei Mannschaften, die sich nichts geschenkt haben. Am Ende haben wir dann die Plays gemacht, als wir sie brauchten. Wir sind natürlich glücklich darüber, den Sieg in Göttingen klauen zu können. Jetzt geht’s weiter.“

BG Göttingen – Rostock Seawolves 92:95 (46:49)
Die Viertel im Überblick: 18:26, 28:23, 27:20, 19:26
Zuschauer: 2.365
BG Göttingen: Hammonds (18 Punkte/1 Dreier), Frey (16/2), Crandall (15), Hemschemeier, Smith (11/1, 8 Rebounds, 7 Assists), Wüllner (n.e.), Kamp (10/1), Pape (10), Bess (10), Giotis (2), Besselink.
Rostock Seawolves: Lewis (9 Punkte, 7 Rebounds, 13 Assists), Nelson (16/3), de Oliveira (2), Alston Jr. (23/3), Ilzhöfer, Roland (6), Gloger (4), Theis (4), Mawugbe (16), Pearson (15/1), Nawrocki.

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