31. Juli 2023 – Die BG Göttingen hat ihre Kaderplanung vorerst abgeschlossen. Den letzten Platz auf den ausländischen Positionen erhält Umoja Gibson. Der 25-jährige US-Guard kommt direkt vom College von der DePaul University zu den Südniedersachsen und unterschrieb einen Einjahresvertrag. „Umoja hat im College in der Big-12- und Big-East-Conference auf höchstem Niveau gespielt und in verschiedenen Rollen sehr gute Leistungen gezeigt“, sagt BG-Headcoach Olivier Foucart über den Rookie. „Er kann auf den Positionen eins und zwei spielen und kennt vielseitige Wege, um zu kreieren und zu punkten. Er ist ein Spieler, der auch gut darin ist, den Ball zu passen, und der mit Einsatz verteidigt. Neben seinem Basketball-Talent und seinen Fähigkeiten, ist Umoja hoch-motiviert und hat den inneren Antrieb das Beste bei seinem nächsten Karriereschritt zu geben. Wir sind froh, ihn im Team zu haben.“

Gibson nutzte aufgrund der Corona-Pandemie die Option das College ein Jahr länger zu besuchen und die Möglichkeit dieses auch zu wechseln. In der vergangenen Saison besuchte der Neu-Profi die DePaul University in Chicago (US-Bundesstaat Illinois). Das Trikot der DePaul Blue Demons trug der gebürtige Texaner 33-mal. Im Schnitt stand Gibson pro Spiel rund 34 Minuten auf dem Parkett, erzielte 15,9 Punkte (42 Prozent Dreier-Trefferquote), holte 2,8 Rebounds und gab 4,7 Assists.

Nach seinem Schulabschluss 2017 in seiner Heimatstadt Waco blieb der Guard in seinem Heimatstaat und entschied sich für ein Studium an der University of North Texas in Denton. In seiner ersten Saison absolvierte Gibson verletzungsbedingt nur zwei Partien für die North Texas Mean Greens. In den beiden folgenden Spielzeiten stand der US-Amerikaner insgesamt 64-mal auf dem Parkett. Im Sommer 2020 wechselte Gibson an die University of Oklahoma. Für die Oklahoma Sooners bestritt der BG-Neuzugang in zwei Spielzeiten 62 Partien und duellierte sich in der Saison 2021/22 unter anderem mit Ex-Veilchen Mark Smith (Kansas State).

Zum Veilchen-Kader für die Saison 2023/24 gehören Peter Hemschemeier, Mathis Mönninghoff, Karlis Silins, Harper Kamp, Osaro Jürgen Rich, Bodie Hume, Zachary Ensminger, Grant Anticevich, Fedor Zugic, Deondre Burns und Umoja Gibson. Ergänzt wird der Kader von den Göttingern Max Wüllner, Nick Boakye und Lennart Schultz.

Steckbrief
Name: Umoja Gibson
Geburtstag: 04.07.1998
Nationalität: USA
Größe: 185 cm
Gewicht: 77 kg
Position: Guard
Vorherige Stationen (von neu nach alt):
DePaul University/DePaul Blue Demons (NCAA/USA)
University of Oklahoma/Oklahoma Sooners (NCAA/USA)
University of North Texas/North Texas Mean Greens (NCAA/USA)

Karlis Silins erzielte gegen Dijon 14 Punkte.

10. September 2023 - Die BG Göttingen hat beim Vorbereitungsturnier im französischen Luxeuil-les-Bains auch im zweiten Spiel eine Niederlage hinnehmen müssen. Gegen den französischen Erstligisten JDA Dijon verlor die Mannschaft von BG-Headcoach Olivier Foucart am Sonntagnachmittag 70:110 (31:58). Im Palais des Sports starteten die Göttinger besser als im vorigen Spiel, kam dann aber mit der intensiven Verteidigung der Franzosen nicht zurecht und hielt dem hohen Tempo nur phasenweise stand. Bester Veilchen-Werfer war Umoja Gibson mit 18 Punkten.

Bei den Veilchen fehlten neben Harper Kamp (Knie) und Deondre Burns (Sprunggelenk) erneut auch Fedor Zugic (Sprunggelenk). Gibson zog sich im gestrigen Spiel gegen Heidelberg keine Verletzung zu und konnte auflaufen. Die Göttinger kamen mit viel mehr Energie aus der Kabine als gegen Heidelberg und lagen schnell 9:2 in Front. Doch der französische Viertplatzierte aus der vergangenen Saison fing sich und schaltete einen Gang in der Verteidigung hoch. Durch einen 2:10-Lauf übernahm Dijon die Führung (11:12). Ex-BBL-Spieler David Holston, der in Dijon eine Identifikationsfigur ist, war nicht zu stoppen und erhöhte auf 14:19. Auch der ehemalige Würzburger Spieler Cameron Hunt bereitete den Deutschen Probleme. So wuchs der Rückstand bis zum Viertelende auf 21:30.

Im zweiten Abschnitt versuchten die Veilchen dagegenzuhalten, leisteten sich aber zu viele Fouls und Ballverluste. Auch der Ex-Göttinger Vitalis Chikoko nutzte seine Chancen und setzte sich am Korb durch. Die Franzosen zogen auf 27:49 davon und zwangen Foucart zu einer Auszeit. Aber auch danach lief es für die BG nicht besser. Bis zur Halbzeitpause gelangen ihr nur noch vier Zähler – mit einem 31:58-Rückstand ging es in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel hielten die Göttinger den Abschnitt in den ersten Minuten ausgeglichen (35:61). Holston und Chikoko erhöhten auf 37:68, Gibson konterte per Dreier zum 40:70. Aber auch dieses Mal ging den Veilchen in den letzten Minuten des Abschnitts die Luft aus. Osaro Rich traf einen Dreier zum 43:74 – das Viertel endete mit einem 0:9-Lauf zum 43:83.

Im Schlussabschnitt hatte die BG, bei der Grant Anticevich und Karlis Silins mit fünf Fouls ausschieden, nichts mehr entgegenzusetzen. Dijon erhöhte seinen Vorsprung schnell auf 43:90. Angesichts des hohen Rückstands spielten die Göttinger nun ohne Druck und trafen auch schwierige Würfe. Gibson und Bodie Hume schlossen einen 16:9-Lauf mit je einem Dreier zum 58:99 ab. Die Deutschen schafften es, das Viertel ausgeglichen zu gestalten; an der hohen Niederlage änderte dies nichts.

Olivier Foucart (Headcoach BG Göttingen): „Im Großen und Ganzen sieht man deutlich, dass unsere Rotation momentan zu kurz ist. Oberste Priorität hat für uns, dass die Jungs gesund werden, wir Deondre, Fedor und Harper möglichst bald zurückbekommen und wir uns ein bisschen ausruhen können. Der Trip, den wir am Wochenende gemacht haben, mit all den Veränderungen, hat viel Energie gekostet. Unser Problem ist, dass wir zu soft sind und mit zu wenig Intensität spielen. Wir müssen Lösungen finden, weiterarbeiten und Dinge präzisieren. Solche Spiele sind schmerzhaft, keiner will das erleben. Aber es ist gut, dass uns das jetzt passiert und nicht während der Saison.“

JDA Dijon – BG Göttingen 110:70 (58:31)
Die Viertel im Überblick: 30:21, 28:10, 25:12, 27:27
BG Göttingen: Burns (n.e.), Hemschemeier (8 Punkte/2 Dreier), Anticevich (3/1), Gibson (18/4, 3 Assists), Rich (5/1), Mönninghoff (4, 5 Rebounds), Hume (11/1, 5 Rebounds), Boakye, Silins (14), Wüllner, Hartwich (2), Ensminger (5/1).

Mo Gibson war gegen Varese mit 22 Punkten Veilchen-Topscorer.

25. Oktober 2023 – Die BG Göttingen hat im FIBA Europe Cup den Favoriten mit einem starken Auftritt in die Knie gezwungen. Die Mannschaft von BG-Headcoach Olivier Foucart gewann am Mittwochabend bei Itelyum Varese 91:79 (50:42). Vor 1.595 Zuschauern in der Itelyum Arena, darunter fünf lautstarke Göttinger Fans, zeigten die Göttinger in der ersten Hälfte vor allem in der Verteidigung eine sehr gute Leistung. Nach dem Seitenwechsel überstand der deutsche Vertreter immer wieder starke Phasen der Italiener und behielt die Nerven. Bester Veilchen-Werfer war Mo Gibson mit 22 Punkten. Für Varese traf Willie Cauley-Stein am häufigsten (18 Zähler), der zudem 20 Rebounds holte.

Die Veilchen, bei denen neben Harper Kamp (Knie) auch Philipp Hartwich aufgrund einer Ellbogen-Verletzung aus dem Spiel in Chemnitz nicht mitwirken konnte, starteten mit viel Intensität in der Verteidigung in die Partie und machten es den Italienern zunächst schwer. Gibson übernahm in der Offensive Verantwortung und brachte die deutschen Gäste 9:4 in Front (4.). Doch dann leistete sich die BG ein paar Unaufmerksamkeiten beim Rebound, die Varese sofort bestrafte. Angeführt von ihrem Aufbauspieler Olivier Hanlan übernahmen die Hausherren die Führung (9:12/5.). Doch die Göttinger ließen sich davon nicht beeindrucken und konterten mit einem 11:3-Lauf, den Deondre Burns zum 20:15 abschloss und Vareses Headcoach Thomas Bialaszewski zu seiner ersten Auszeit zwang (8.). Aber auch danach lief es für die Gastgeber nicht besser. Die BG spielte gut zusammen und baute ihre Führung bis zum Viertelende auf 24:17 aus.

Den zweiten Abschnitt eröffneten die Göttinger mit einem Dreier von Mathis Mönninghoff zum 27:17; Karlis Silins legte von außen zum 30:19 nach (12.). Im Anschluss daran schalteten die Italiener einen Gang in der Verteidigung hoch und stellten die BG vor Probleme. Im Gegenzug fand Varese nun bessere Weg zu punkten und verkürzte auf 32:28 (14.). Doch auch diese Phase überstand die Foucart-Truppe und baute ihren Vorsprung durch einen 9:2-Lauf wieder auf elf Zähler aus (41:30/16.). Weil Varese schlecht von außen traf (nur zwei Dreier in der ersten Hälfte), versuchten sie es mit Zügen zum Korb, waren damit erfolgreicher und arbeiteten sich wieder etwas heran (36:43/17.). Aber Fedor Zugic und Gibson konterten zum 48:38 (19.). In die Halbzeitpause ging die BG mit einer 50:42-Führung.

Nach dem Seitenwechsel machte die BG da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatte. Silins erhöhte mit einem Drei-Punkte-Spiel auf 53:42 (21.). Bei den Hausherren fiel weiterhin nicht viel von jenseits der 6,75-Meter-Marke, sodass die Göttinger ihren Vorsprung Stück für Stück ausbauten. Nach einem unsportlichen Foul von Matteo Librizzi an Silins verwandelte dieser zwei Freiwürfe zum 61:48; Burns legte zum 63:48 nach (25.). Die deutschen Gäste ließen aber nicht nach und zogen bis zur 27. Minute auf 69:50 davon. Zum Viertelende fing sich Varese dann etwas und kam auf 70:57 heran (29.). Burns stellte den 72:57-Viertelendstand her.

Im Schlussabschnitt warfen die Italiener noch einmal alles nach vorne und arbeiteten sich dank Sean McDermott und Cauley-Stein auf 76:69 heran (33.). Aber die Veilchen behielten die Nerven und ließen einen 6:0-Lauf folgen, den Gibson zum 82:69 abschloss (36.). Davide Moretti stemmte sich gegen die drohende Niederlage und sorgte mit sieben Punkten in Folge dafür, dass der Abstand konstant blieb (88:77/39.). Foucart erstickte aufkommendes Selbstvertrauen der Gastgeber durch eine Auszeit im Keim; Zugic und Gibson sicherten endgültig den Sieg.

Olivier Foucart (Headcoach BG Göttingen): „Offensichtlich bin ich sehr froh über diesen Sieg. Wir haben von Beginn an aggressiv verteidigt. Wir wussten, dass Varese ein sehr gutes Team ist, das gerne schnell spielt und sehr gut von der Drei-Punkte-Linie wirft. Darum mussten wir physisch und aggressiv verteidigen, um sie müde zu spielen und ihre Stärken wegzunehmen. Jetzt müssen wir uns für unser nächstes Spiel erholen.“

Thomas Bialaszeski (Headcoach Itelyum Varese): „Ich denke, das war ein interessantes Spiel. Von allen Spielen, die wir bisher gespielt haben, haben wir in diesem die beste Wurfauswahl gezeigt, aber am schlechtesten getroffen. Wir haben von der Drei-Punkte-Linie weit offene Würfe genommen, wir haben den Ball geteilt und am wichtigsten: Das war das Spiel, in dem wir die Würfe in Korbnähe am hochprozentigsten getroffen haben. Auch wenn es nicht so aussieht, haben wir heute Fortschritte gemacht.“

Itelyum Varese – BG Göttingen 79:91 (42:50)
Die Viertel im Überblick: 17:24, 25:26, 15:22, 22:19
Zuschauer: 1.595
BG Göttingen: Burns (11 Punkte), Ensminger (6, 8 Rebounds, 8 Assists), Gibson (22/3 Dreier), Rich, Hemschemeier, Anticevich (2), Hume (10/2, 8 Rebounds), Wüllner, Mönninghoff (3/1), Zugic (17/1), Silins (20/1).
Itelyum Varese: Shahid (4 Punkte), Cauley-Stein (18, 20 Rebounds), Woldetensae (8), Moretti (15/3 Dreier), Librizzi (5/1), Virginio, Hanlan (10, 6 Assists), McDermott (11/2), Assui N’Guessan (n.e.), Brown (8).

Mo Gibson war einer von drei Veilchen-Akteuren, die ein Double-Double erzielten. Bild: Swen Pförtner

11. November 2023 – Die BG Göttingen hat in der easyCredit BBL erneuten einen zweifachen Verlängerungs-Krimi geboten, der für sie aber unglücklich endete. Die Mannschaft von BG-Headcoach Olivier Foucart musste sich am Samstagabend den Veolia Towers Hamburg 118:123 (95:95, 54:41) geschlagen geben. Vor 3.004 Zuschauern in der Göttinger Sparkassen-Arena starteten die Südniedersachsen furios und bauten ihre Führung zwischenzeitlich auf 19 Punkte aus. Allerdings fanden die hanseatischen Gäste dann eine Lösung gegen die BG-Verteidigung und kämpfte sich Stück für Stück heran. In der Verlängerung holten die Hamburger die entscheidenden Rebounds und trafen die wichtigen Würfe. Bester Veilchen-Werfer war Grant Anticevich mit 23 Punkten, der zudem zehn Rebounds holte. Ebenfalls Double-Doubles erzielten Mo Gibson (22 Punkte, elf Assists) und Karlis Silins (19 Punkte, zehn Rebounds). Für Hamburg traf Lukas Meisner am häufigsten (30 Zähler).

Die Veilchen, die weiterhin auf Kapitän Harper Kamp (Knie) und Center Philipp Hartwich (Ellbogen) verzichten mussten sowie mit einem angeschlagenen Zach Ensminger (Magen-Darm-Beschwerden) aufliefen, starteten gut in die Partie und gingen schnell 8:3 in Front (3.). Nach einer Auszeit von Towers-Headcoach Benka Barloschky lief es besser für sein Team, das zum 8:8 ausglich (4.). Aber die Göttinger blieben ruhig, verteidigten stark und spielten schnell nach vorne. Gibson schloss den 14:2-Lauf per Dreier zum 22:10 ab (7.). Die Veilchen hatten ihr Pulver aber noch nicht verschossen: Gibson und Anticevich legten von außen zum 28:12 nach (9.). Bis zum Viertelende bauten die Gastgeber ihren Vorsprung auf 18 Zähler aus (32:14).

Zu Beginn des zweiten Viertels fingen sich die hanseatischen Gäste etwas und kamen auf 34:21 heran (12.). Weil Hamburg jedoch schnell die Teamfoulgrenze erreicht hatte, verdiente sich die BG die Punkte an der Freiwurflinie. Auf der anderen Seite zwang sie die Towers dann zu schweren Würfe, sicherte sich nach Fehlwürfen die Rebounds und stellte mit Schnellangriffen den alten Abstand wieder her (43:25/15.). Die Barloschky-Truppe wirkte verunsichert, was die Göttinger ausnutzten, um den Vorsprung durch Deondre Burns auf 47:28 auszubauen (16.). Im Anschluss daran leisteten sich die Hausherren zu viele Fouls, die Hamburg nutzte, um sich wieder auf 47:34 heranzuarbeiten (17.). Einen kleinen BG-Zwischenspurt schloss Anticevich zum 54:37 ab, aber die Hamburger konterten und kamen vor der Halbzeitpause auf 54:41 heran.

Nach dem Seitenwechsel taten sich die Veilchen schwerer. Einen Dreier von Aljami Durham konterte Anticevich von außen zum 59:47 und verschaffte seinem Team wieder etwas Luft (22.). Aber die Göttinger Konzentration ließ jetzt nach, sodass sie im Angriff keine guten Entscheidungen trafen und sich Ballverluste erlaubten. Die Towers gewannen an Selbstvertrauen und verkürzten auf 61:55 (25.). Nach einer Foucart-Auszeit traf der starke Anticevich von außen zum 64:55, doch Meisner antwortete mit zwei Dreiern in Folge zum 66:61 (27.). Der deutsche Forward drehte auf und traf noch einen weiteren Dreier zum 72:68 (30.). Ins Schlussviertel ging die BG mit einer 74:68-Führung.

In den letzten Abschnitt starteten die Hamburger mit einem 0:7-Lauf und übernahmen erstmals die Führung (74:75/32.). Die Partie wurde hitzig und war von vielen Fouls geprägt. Nachdem die Schiedsrichter ein unsportliches Foul gegen Burns pfiffen, beschwerte sich Foucart vehement und erhielt ein technisches Foul. Seth Hinrichs verwandelte zwei Freiwürfe zum 76:77 – Meisner erhöhte von außen auf 76:80 (34.). Die Hausherren kämpften und glichen durch einen Dreier von Bodie Hume zum 80:80 aus (35.). Dann ließ Gibson die Fans durch seinen Dreier aus dem Schnellangriff zum 83:82 jubeln, doch Meisner konterte erneut zum 83:84 (37.). Aber die Göttinger kämpften, holten sich die Führung zurück und bauten diese auf 92:86 aus (39.). Weil Hamburg jedoch treffsicher von der Drei-Punkte-Linie blieb, ging es in die Verlängerung (95:95).

In der Overtime schenkten sich beide Teams nichts. Hamburg ging durch Christmas 98:103 in Front, aber Hume und Silins besorgten den BG-Ausgleich (103:103/44.). Die Towers setzten sich erneut etwas ab (103:107/45.), doch die Veilchen kämpften. Fedor Zugic und Gibson blieben sicher von der Freiwurflinie und glichen zum 107:107 aus. In der zweiten Verlängerung brachte Zugic die Göttinger 111:107 in Front (47.). Doch die Gastgeber schafften es erneut nicht, die Hamburger Dreier zu verteidigen und mussten den 113:113-Ausgleich hinnehmen (48.). Einen Meisner-Dreier konterte Hume zum 118:118, doch Nico Brauner übernahm Verantwortung und traf 21 Sekunden vor dem Ende zum 118:121. Darauf hatten die Veilchen keine Antwort mehr.

Olivier Foucart (Headcoach BG Göttingen): „Ich bin sehr enttäuscht. Wir hätten das Spiel in der regulären Zeit gewinnen müssen, aber wir machen wieder doofe Fehler. Wenn wir mit 19 Punkten führen, müssen wir lernen, ein Spiel zu Ende zu bringen. Aber dann waren wir zu gelassen und haben den Plan nicht mehr umgesetzt. Das Rebounding war auch ein Problem. Es gab auch viele positive Dinge, aber mit allem Respekt vor Hamburg kann man so ein Spiel eigentlich nicht verlieren.“

Benka Barloschky (Headcoach Veolia Towers Hamburg): „Ich bin ein bisschen sprachlos. Vor allem bin ich sehr glücklich. Diesen Sieg noch geholt zu haben, ist ganz viel wert. Das erste Viertel müssen wir uns anschauen, sehr kritisch mit uns selbst sein – das darf uns nicht passieren. Ich fand Göttingen zu Beginn extrem gut. Wir hatten auf beiden Seiten des Feldes keine Chance, gegenzuhalten. Normalerweise verliert man dann auch so ein Spiel auswärts in der BBL. Wir haben es nur durch ganz viel Charakter, Intensität und Energie geschafft, uns zurück ins Spiel zu fighten. Und ich glaube, am Ende hatten beide Teams mehrfach die Chance, für eine Entscheidung zu sorgen. Beide Mannschaften haben Herausragendes geleistet und auch haarsträubende Fehler gemacht. Letztendlich war das Glück mehr auf unserer Seite, es hätte aber auch in die andere Richtung gehen können. Ich bin sehr stolz auf die ganze Mannschaft. Ein kleines Sonderlob geht an Nico Brauner und Lukas Meisner. Die Beiden haben ein wahnsinniges Spiel gemacht.“

BG Göttingen – Veolia Towers Hamburg 118:123 (95:95, 54:41)
Die Viertel im Überblick: 32:14, 22:27, 20:27, 21:27, 12:12, 11:16
Zuschauer: 3.004
BG Göttingen: Burns (21 Punkte), Ensminger (2), Gibson (22/4 Dreier, 11 Assists), Rich (6), Hemschemeier (n.e.), Anticevich (23/5, 10 Rebounds), Hume (15), Wüllner (n.e.), Mönninghoff, Zugic (10), Silins (19/1, 10 Rebounds).
Veolia Towers Hamburg: Krause (4 Punkte), Hughes (2), Brauner (16/4 Dreier), Möller (n.e.), Meisner (30/8), Dziewa (9/2), Christmas (11/1), Hinrichs (15/1), King (19/4, 8 Rebounds), Wohlfarth-Bottermann (2), Durham (15/2, 9 Assists).

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