Veilchen dürfen sieglose Weißenfelser nicht unterschätzen

Martin Breunig (rechts mit Braunschweigs Jilson Bango) erzielt im Schnitt die meisten Weißenfelser Punkte. Bild: Andreas Bez

3. November 2023 – Nach dem souveränen Sieg der BG Göttingen im FIBA Europe Cup gegen Keravnos BC steht dem Team von BG-Headcoach Olivier Foucart im Ligaalltag eine undankbare Aufgabe bevor. Die Südniedersachsen sind am Samstag, 4. November, ab 18:30 Uhr (Stadthalle Weißenfels, live bei Dyn) beim bisher noch sieglosen Tabellenletzten der easyCredit BBL, dem SYNTAINICS MBC, zu Gast. Unterschätzen dürfen die Veilchen den Gegner aber nicht. „Weißenfels hat auf den Guard-Positionen Spieler, die punkten, aber auch für andere Spieler kreieren können“, sagt BG-Assistenztrainer Kenneth Desloovere. „Wenn sie Stopps in der Verteidigung erzwingen, bringen sie den Ball sehr schnell nach vorne.“

In der Liga sind die „Wölfe“ zwar noch sieglos, gewannen aber zwei Spiele im BBL Pokal. In der ersten Runde bezwang das Team von SYNTAINICS-Headcoach Predrag Krunic Absteiger FRAPORT SKYLINERS (81:73); im Achtelfinale besiegten sie die MLP Academics Heidelberg (94:98). Bei vielen ihrer Niederlagen hielten die Weißenfelser gut mit und waren nur gegen die Telekom Baskets Bonn ohne Chance. Nachdem der Vertrag mit Routinier Stefan Bircevic aus Verletzungsgründen aufgelöst wurde, hat sich Krunic‘ ohnehin nicht sehr große Rotation noch einmal verkleinert. Zumindest wird nach Klubangaben Stephon Jelks nach seiner Wadenverletzung wieder einsatzbereit sein.

Bei den Veilchen wird Philipp Hartwich die Partie gegen seinen Ex-Klub aufgrund seiner Ellbogen-Verletzung verpassen – auch Harper Kamp ist noch nicht einsatzbereit. Die Göttinger müssen schnell von Europapokal auf Ligaalltag umschalten. Am Donnerstag standen für die Veilchen nur Physiotherapie und freiwilliges Werfen auf dem Trainingsplan; am Freitag startete die Vorbereitung auf die „Wölfe“ mit einer Videosession und Teamtraining.

Das Scoring ist bei den Weißenfelsern ausgeglichen verteilt. Center Martin Breunig kommt auf 11,8 Punkte pro Spiel, gefolgt von US-Guard Johnathan Stove und Aufbauspieler Diante Baldwin (je 10,6), der in der Saisonvorbereitung als Ersatz für den verletzten Charles Callison verpflichtet und dessen Vertrag nun bis zum Saisonende verlängert wurde. Callison wurde pünktlich zum Saisonstart wieder fit, sodass sich beide die Minuten auf den Positionen eins und zwei teilen. „Baldwin und Callison gehören sicherlich zu ihren Schlüsselspielern, weil sie nicht nur scoren, sondern auch Korbvorlagen geben“, so Desloovere. „Wir müssen versuchen, ihre Guards zu kontrollieren.“ Effizientester MBC-Spieler ist der Norweger Chris-Ebou Ndow (9,8 Punkte/6,0 Rebounds pro Spiel). Die meisten Assists gibt Baldwin (5,2).

Die Krunic-Mannschaft gehört zu den Teams, die die wenigsten Punkte pro Spiel erzielen (77,6) – nur Würzburg erzielt weniger (74,0). In der Spitzengruppe sind die „Wölfe“ bei den Ballverlusten: Nur 12,6 Stück leisten sich Breunig und Co. pro Spiel. „Für uns wird es wichtig sein, dass bei uns das Umschalten von Angriff auf Verteidigung wieder besser funktioniert als im Spiel gegen Berlin“, sagt Desloovere. „Außerdem müssen wir den Ball besser bewegen. Gegen Keravnos war unser Foulmanagement und unser Rebounding nicht gut. Auch da müssen wir uns verbessern.“

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