Veilchen gehen im Rostocker Dreier-Regen unter

20 Punkte von Rayshaun Hammonds reichten in Rostock nicht zum Sieg. Bild: dieLICHTBUILDER Klamann & Bauer

18. April 2023 - Die BG Göttingen hat den dritten Sieg in Folge verpasst. Die Mannschaft von BG-Headcoach Roel Moors verlor am Dienstagabend bei den Rostock Seawolves 85:94 (48:55). Vor 3.100 Zuschauern in der StadtHalle Rostock hatten die Gäste aus Südniedersachsen Schwierigkeiten in die Partie zu kommen, während die Ostseestädter zu Beginn fast jeden Wurf trafen. Die Quote blieb bei den Hausherren das ganze Spiel über hoch. Nach dem Seitenwechsel verteidigten die Göttinger aber besser und kämpften sich an die Rostocker heran. Mit einem Kraftakt gingen sie sogar in Führung, doch am Ende trafen die Seawolves die wichtigen Würfe und gewannen verdient. Bester BG-Punktesammler war Rayshaun Hammonds mit 20 Punkten. Für Rostock traf JeQuan Lewis am häufigsten (23 Zähler).

Bei den Veilchen war Geno Crandall nach Ablauf seiner Sperre wieder dabei, dafür musste Moors neben Peter Hemschemeier (Rückenbeschwerden) auch auf Mathis Mönninghoff (Magen-Darm-Infekt) und Max Besselink (Atemwegsinfekt) verzichten. Die Gastgeber zeigten von Beginn an ihre Offensivstärke und trafen einen Dreier nach dem nächsten. Insbesondere Derrick Alston Jr. war nicht zu stoppen und ließ Rostock mit drei Dreiern in Folge auf 8:16 davonziehen (4.). Zwar schlossen auch die Göttinger ihre Angriffe erfolgreich ab, aber die Seawolves kamen zu leicht zum Korb, sodass Moors eine Auszeit nahm (12:21/6.). Danach konterte Hammonds einen Dreier von Jordan Roland zum 17:24, doch Lewis verwandelte den siebten Rostocker Dreier zum 17:27 (8.). Die Gäste bemühten sich, den Rückstand zu verkürzen und schafften dies bis zum Viertelende auch (24:31).

Gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts brachten Rob Edwards und Mark Smith die Göttinger auf 28:31 heran (11). Nach einer Auszeit von Seawolves-Headcoach Christian Held ließen die Gastgeber einen 2:8-Lauf zum 33:42 folgen (15.). Hammonds und Harald Frey trafen zum 38:42, doch die Rostocker konterten zum 38:48 (17.). Die Moors-Truppe mühte sich, doch die Hanseaten machten ihre Sache gut und hielten die BG weiterhin auf Abstand (44:55/19.). Einem 4:0-Lauf von Smith zum Viertelende war es zu verdanken, dass der Abschnitt unentschieden ausging und sein Team mit einem 48:55-Rückstand in die Kabine ging.

Nach dem Seitenwechsel kämpften die Göttinger weiter. Hammonds verkürzte durch fünf Zähler in Folge auf 53:57, doch Roland konterte von außen zum 53:60 (21.). Nach einem Dreier von Javon Bess zum 56:60 verpasste die BG die Chance, noch weiter heranzukommen. Dies holten die Südniedersachsen wenig später aber nach. Crandall schloss den 8:3-Lauf mit zwei Freiwürfen zum 64:64 ab (26.). Erneut ließen die Gäste die Möglichkeit liegen, in Führung zu gehen – im Gegenzug traf Till Gloger vier Freiwürfe zum 64:68 (28.). Aber Bess und Co. verteidigten nun besser und waren vor dem Schlussabschnitt dran (66:68).

Den besseren Start ins letzte Viertel erwischen die Rostocker – mit einem Lewis-Dreier zum 66:71. Doch die Veilchen ließen ihre Köpfe nicht hängen und mobilisierten noch einmal ihre letzten Kräfte. Smith und Crandall glichen zweimal aus – die erste Führung seit der 2. Minute besorgte Smith von der Freiwurflinie (78:76/36.). Bess hatte die Chance den Vorsprung auszubauen, vergab jedoch seinen Dreier. Im Gegenzug ließen die Seawolves einen 0:6-Lauf folgen; Moors nahm die nächste Auszeit (78:82/38.). Aber bei der BG hat der anspruchsvolle Spielplan Spuren hinterlassen; die Kräfte schwanden sichtlich. In der letzten Minute bäumten sich die Gäste noch einmal auf. Frey verkürzte auf 81:86, doch den Veilchen gelangen keine Stopps mehr, sodass der Rostocker Erfolg nicht mehr Gefahr geriet.

Stimmen zum Spiel
Roel Moors (Headcoach BG Göttingen): „Das war nicht das Spiel, was ich mir gewünscht habe. Wir hatten eine schwierige erste Halbzeit mit einer naiven Verteidigung. Trotzdem trifft man nicht jeder Woche neun von elf Dreier. Obwohl unsere Defense in der ersten Halbzeit sehr schwach war, haben wir das Spiel in der Offensive verloren. Wir hätten das Spiel ohne Zweifel am Ende des dritten, Anfang des vierten Viertels drehen können, haben dann aber so viele falsche Entscheidungen getroffen. Allein im letzten Viertel hatten wir sechs Ballverluste, hatten zu viele Einzelaktionen und haben nicht in unserer Identität gespielt, ohne Ideen. Das funktioniert dann nicht gegen Rostock, das die Qualitäten hat.“

Christian Held (Headcoach Rostock Seawolves): „Göttingen ist eine hervorragende Mannschaft, die eine sehr gute Saison spielt, die sehr guten Basketball spielt und absolut zurecht in den Playoff-Rängen steht und da auch hingehört. Es war eine schwierige Aufgabe für uns. Man kann sicher immer Punkte finden, die man besser machen kann, aber wir haben das heute sehr gut gemacht. Ich bin sehr glücklich über den Sieg und über die gesamte Saison. Damit werden wir jetzt nicht mehr absteigen. Es war für uns sehr, sehr schön vor dieser tollen Kulisse so eins mal zu Hause zu gewinnen und den Fans, die uns so toll unterstützen, auch mal etwas zurückgeben zu können.“

Rostock Seawolves – BG Göttingen 94:85 (55:48)
Die Viertel im Überblick: 31:24, 24:24, 13:18, 26:19
Zuschauer: 3.100
BG Göttingen: Hammonds (20 Punkte/3 Dreier, 8 Rebounds), Edwards (14/1), Frey (9/2, 6 Assists), Crandall (10), Boakye (n.e.), Smith (18), Ani (n.e.), Wüllner (n.e.), Kamp (2), Pape (4), Bess (8/2), Giotis.
Rostock Seawolves: Lewis (23 Punkte/4 Dreier, 10 Assists), Carter (2), Alston Jr. (19/5), Ilzhöfer (n.e.), Valtonen, Roland (16/4), Gloger (12), Theis (5/1), Mawugbe (11), Pearson (6, 7 Rebounds), Nawrocki (n.e.), Krupnikas (n.e.).

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