Veilchen siegen souverän gegen dezimierte Bamberger

Harper Kamp war mit 26 Punkten bester Veilchen-Punktesammler. Bild: Swen Pförtner

17. Dezember 2022 - Die BG Göttingen hat ihren fünften Saisonsieg geholt. Die Mannschaft von BG-Headcoach Roel Moors gewann am Samstagabend gegen Brose Bamberg 95:79 (50:41). Die Partie wurde präsentiert von Sartorius, langjähriger Partner, Förderer und Fan des Basketballs in Göttingen. Vor 3.001 Zuschauern in der Göttinger Sparkassen-Arena taten sich die südniedersächsischen Hausherren zu Beginn der Partie schwer. Im zweiten Abschnitt wurden sie aber immer treffsicherer und erarbeiteten sich einen kleinen Vorsprung. Nach dem Seitenwechsel kämpften die Franken und ließen sich nicht abschütteln. Im letzten Viertel schwanden bei den Gästen die Kräfte, sodass die Gastgeber am Ende souverän gewannen. Bester BG-Werfer war Harper Kamp, der mit 26 Punkten seine Karriere-Bestleistung schaffte. Für Bamberg traf Christian Sengfelder am häufigsten (22 Zähler).

Die Veilchen mussten erneut auf Javon Bess verzichten. Der US-Guard war beim Spiel in Ludwigsburg wieder umgeknickt und zog sich eine Sprunggelenksverletzung am anderen Fuß zu. Doch auch die Bamberger waren von Verletzungssorgen geplagt – in Patrick Miller und Amir Bell fehlten gleich zwei Aufbauspieler. Und so warfen die Gäste alles, was sie hatten, in die Waagschale. Bei der BG punktete in den ersten Minuten nur der Kapitän: Kamp erzielte die ersten elf Göttinger Zähler – doch die Bamberger spielten mit mehr Energie und führten 11:13 (6.). Durch einen 0:4-Lauf zog das Team von Bambergs Headcoach Oren Amiel dann auf 11:17 davon (8.). Mathis Mönninghoff verkürzten den Rückstand auf 15:18, doch die Franken entschieden den ersten Abschnitt 17:22 für sich.

Ins zweite Viertel starteten den Göttinger mit zwei Dreiern von Rayshaun Hammonds zum 23:22, sodass Amiel seine erste Auszeit nahm (11.). Im Anschluss zeigten sich beide Teams treffsicher von jenseits der 6,75-Meter-Linie. Insgesamt fielen in dieser Phase fünf Dreier in Folge – die BG führte nach dieser Serie 32:30 (13.). Harald Frey legte den sechsten Göttinger Dreier in diesem Abschnitt nach; Geno Crandall erzielte die ersten Punkte, die nicht von außen stammten, zum 37:32 (15.). Auch nach der nächsten Amiel-Auszeit lief es für die Gäste nicht besser. Die BG baute ihren Vorsprung durch fünf Punkte in Folge des starken Hammonds auf zehn Zähler aus (46:36/18.). Die Franken konterten und zwangen Moors zu seiner ersten Auszeit. Die wirkte, sodass sein Team mit einer 50:41-Führung in die Kabine ging.

Nach dem Seitenwechsel kämpften die Bamberger, doch die Göttinger hatten zunächst immer eine Antwort und behielten einen zweistelligen Vorsprung (59:48/24.). Gabriel Chachashvili brachte die Franken durch ein Drei-Punkte-Spiel auf 61:56 heran; Jaromir Bohacik und Patrick Heckmann legten zum 64:60 nach (28.). Zwar trafen Max Besselink und Till Pape zwei wichtige Würfe, doch mit der Viertelsirene stellte Spencer Reaves mit einem weiten Dreier das 69:65 her.

Gleich zu Beginn des Schlussabschnitts verkürzte Kevin Wohlrath auf 69:67. Aber die Veilchen behielten die Nerven und brachten durch fünf Frey-Punkte in Folge wieder etwas Abstand zwischen sich und die Bamberger (74:67/33.). Die Gäste blieben kämpferisch und gaben sich nicht auf. Nach einem Pape-Dreier zum 77:69 hatten die Hausherren mehrfach die Möglichkeit, sich weiter abzusetzen, vergaben diese aber. Doch bei den Franken schwanden nun zusehends die Kräfte, sodass sie die BG-Fehler nicht nutzen konnten. Einen Bohacik-Dreier konterte Kamp ebenfalls von außen zum 84:74 (38.). Der Kapitän beendet die Partie so, wie er sie begonnen hatte: mit elf Punkten in Folge zum 92:74 (39.). Der Sieg geriet danach nicht mehr in Gefahr.

Stimmen zum Spiel
Roel Moors (Headcoach BG Göttingen): „Man denkt oft, dass es einfach wird, wenn beim Gegner zwei Spieler fehlen. Aber wir haben schon mehrfach das Gegenteil erlebt. Das Ergebnis ist vielleicht zu hoch ausgefallen, doch mit dem Wissen, dass Bamberg zwei Spieler fehlen, war es unser Plan, über 40 Minuten physisch zu spielen. Das hat sich ausgezahlt. Am Ende hatten wir mehr Energie und Frische – das hat das Spiel entschieden.“

Oren Amiel (Headcoach Brose Bamberg): „Göttingen hat verdient gewonnen. Unter diesen Umständen haben wir 33 Minuten wettbewerbsfähigen Basketball gespielt, obwohl Göttingen die ganze Zeit über in Führung lag. Am Ende ist uns offensichtlich der Sprit ausgegangen, und Göttingen hat unsere Schwäche ausgenutzt. Ich kann nichts gegen meine Jungs sagen. Sie haben gekämpft und das Beste aus dieser Situation gemacht.“

BG Göttingen – Brose Bamberg 95:79 (50:41)
Die Viertel im Überblick: 17:22, 33:19, 19:24, 26:14
Zuschauer: 3.001
BG Göttingen: Hammonds (23/3Dreier, 5 Rebounds), Frey (14/3, 8 Assists), Crandall (6), Boakye (3/1), Hemschemeier (n.e.), Smith (7/1, 5 Rebounds), Mönninghoff (2), Kamp (26/1), Pape (11/3), Giotis (n.e.), Besselink (3/1).
Brose Bamberg: Blunt (1 Punkte), Wohlrath (16/2 Dreier, 5 Rebounds), Bulic (2), Sonnefeld, Bohacik (7/1, 5 Rebounds, 4 Assists), Chachashvili (13), Young (2), Reaves (11/3, 4 Assists), Heckmann (5/1, 4 Assists), Sengfelder (22/4).

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