Veilchen unterliegen starken Würzburgern

David DeJulius (rechts mit Otis Livingston II) gab gegen Würzburg zwölf Assists. Bild: Viktor Meshko

7. April 2024 – Die BG Göttingen hat den zweiten Sieg in Folge verpasst. Die Mannschaft von BG-Headcoach Olivier Foucart verlor am Sonntagnachmittag gegen die Würzburg Baskets 67:75 (34:30). Die Partie wurde präsentiert vom Göttinger Tageblatt. Vor 3.001 Zuschauern in der Göttinger Sparkassen-Arena zeigten die Südniedersachsen gegen den Tabellenvierten vor allem in der Verteidigung eine über weite Strecken starke Leistung und verlangtem dem easyCredit BBL-Überraschungsteam einiges ab. Gegen die intensive Würzburger Verteidigung fanden die Göttinger am Ende aber nicht mehr die richtigen Lösungen und mussten sich geschlagen geben. Beste Veilchen-Werfer waren Grant Anticevich und Fedor Zugic mit je 13 Punkten. Für Würzburg sicherte der überragende Liga-Topscorer Otis Livingston II den Sieg (30 Zähler).

Die Veilchen mussten weiterhin auf Osaro Rich (Schulter) und Peter Hemschemeier (Sprunggelenk) verzichten. Zudem waren unter der Woche einige weitere BG-Profis angeschlagen, sodass der Kader mit NBBL-Spielern aufgefüllt wurde, damit Fünf-gegen-Fünf-Trainingseinheiten möglich waren. Die Gastgeber starteten mit viel Energie in die Partie und verteidigten gut. In den ersten drei Minuten ließen die Göttinger nur zwei Würzburger Zähler zu, erzielten selbst allerdings auch nur fünf. Das Duell nahm dann immer mehr Fahrt auf. Einen Dreier von David DeJulius konterte Livingston zum 8:8 (4.). Im Anschluss erarbeiteten sich die Südniedersachsen einen kleinen Vorsprung, verpassten es aber, diesen noch weiter auszubauen (15:10/9.). Im Gegenzug erhöhten die fränkischen Gäste das Energielevel und holten sich durch einen 0:6-Lauf die Führung (15:16/9.). Doch die Göttinger ließen sich davon nicht beeindrucken und antworteten mit einem 6:0-Lauf zum 21:16-Viertelendstand.

Im zweiten Abschnitt machten es die Gäste den Hausherren in der Offensive zunächst schwerer. Weil die BG aber weiterhin stark verteidigte und freie Dreier herausspielte, zog die Foucart-Truppe auf 29:19 davon (15.). Nach einer Auszeit von Baskets-Headcoach Sasa Filipovski stabilisierte sich sein Team wieder etwas in der Defensive, tat sich gegen die Veilchen-Verteidigung aber weiterhin schwer. So blieben die Göttinger zweistellig in Front (34:23/18.). Doch die Würzburger nutzten im Anschluss angeführt von Livingston kleine BG-Unaufmerksamkeiten sowie ihre Überlegenheit unter dem Korb aus und arbeiteten sich bis zur Halbzeitpause auf 34:30 heran.

Nach dem Seitenwechsel bewegten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Einen Dreier von Karlis Silins konterten Livingston und Zach Seljaas zum 37:33 (22.). Die beiden Würzburger Leistungsträger übernahmen nun für die Franken und verkürzten auf 41:40 (24.). Bei den Veilchen war es Bodie Hume, der dagegenhielt und seinem Team wieder etwas Luft verschaffte (46:42/24.). Aber bei den Hausherren fielen dann die freien Dreier nicht mehr, was die Filipovski-Truppe nutzte, um in Front zu gehen (46:49/27.). Würzburg war nun wacher und baute seinen Vorsprung auf 48:54 aus (28.). Zum Viertelende verkürzte Zach Ensminger zum 50:54.

Im Schlussabschnitt kämpften die Göttinger und blieben an den Franken dran (55:59/33.). Die Gäste wirkten weiterhin souverän und ließen sich auch nicht von einem 4:0-Lauf der BG zum 59:61 aus der Ruhe bringen (34.). Isaiah Washington baute den Würzburger Vorsprung von außen wieder auf 61:66 aus (36.). Die BG ließ alles auf dem Parkett, doch die Baskets hielten den Abstand (65:70/38.). Kurz darauf hatte dann aber Zugic die Chance per Dreier den 70:70-Ausgleich zu erzielen – der Wurf verfehlte sein Ziel. Beide Mannschaften schenken sich nichts, doch die Franken verteidigten ein wenig besser, sodass Livingston sie mit seinen Punkten zum 67:72 auf die Siegerstraße brachte.

Für die BG geht es in der Liga in einer Woche mit einem Auswärtsspiel bei den Telekom Baskets Bonn weiter (14.04.). Das nächste Heimspiel bestreiten die Veilchen am Sonntag, 21. April, gegen die starken NINERS Chemnitz (17 Uhr, Sparkassen-Arena, live bei WELT und Dyn). Tickets für das Duell mit dem Europapokalfinalisten gibt es hier im Online-Ticketshop, in der BG-Geschäftsstelle (Schützenplatz 2, Göttingen), an der Ticket-Hotline unter 01806-991170 (0,20 Euro/Anruf inkl. MwSt. aus allen Netzen) sowie bei den bekannten Kartenvorverkaufsstellen.

Olivier Foucart (Headcoach BG Göttingen): „Ich bin zufrieden mit der Leistung in der Verteidigung, obwohl Otis Livingston mit 30 Punkten ein unglaubliches Spiel gemacht. Aber er hat ehrlicherweise auch sehr schwere Würfe getroffen. Wir haben defensiv einen guten Job gemacht und ein talentiertes Team wie Würzburg nur 75 Punkte erlaubt. Offensiv gibt s einige Dinge, die wir besser machen können. Wir haben nur 25 Prozent Dreier getroffen, sind zu selten an die Freiwurflinie gekommen und haben zu wenige Offensiv-Rebounds geholt. Wir hatten einige offen Dreier, die nicht gefallen sind. Wenn wir davon drei oder vier treffen, gewinnen wir das Spiel. Wir analysieren das Spiel und müssen schauen, dass wir Wege finden, kreativer zu spielen, um einfacher zu punkten. Das Talent dafür haben wir.“

Sasa Filipovski (Headcoach Würzburg Baskets): „Es war ein schweres Spiel in einer Basketball-Stadt. Göttingen spielt guten Basketball, es ist schwer gegen sie zu spielen. Unser Start lief nicht gut. Im zweiten Viertel lagen wir mit zehn Punkten zurück. Wir hatten heute Probleme einen Rhythmus zu finden, aber wir haben nicht aufgegeben. Wir haben bis zum Schluss eine gute Defense gespielt und waren konzentriert bei den Rebounds, was heute enorm wichtig war. Wir sind glücklich über den Sieg.“

BG Göttingen – Würzburg Baskets 67:75 (34:30)
Die Viertel im Überblick: 21:16, 13:14, 16:24, 17:21
Zuschauer: 3.001
BG Göttingen: Ensminger (5 Punkte/1 Dreier), Gibson (9/2), DeJulius (7/1, 12 Assists), Anticevich (13/1), Hume (9), Hartwich, Mönninghoff, Jünemann (n.e.), Zugic (13/2), Silins (11/1, 5 Rebounds).
Würzburg Baskets: Livingston II (30 Punkte/2 Dreier, 5 Assists), Seljaas (8/2), Klassen (5), Ugrai (3), Perry (8, 8 Rebounds), Washington (13/2), Ndi (n.e.), Little (4), Hoffmann (2), Welp (2).

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