Veilchen wollen Reaktion in Karlsruhe zeigen

Hendrik Drescher und die Veilchen wollen in Karlsruhe eine bessere Leistung als gegen Tübingen zeigen. Bild: Swen Pförtner

9. Oktober 2025 – Die BG Göttingen hat nach dem misslungenen Heimspiel-Auftakt in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison gegen Tübingen intensive Trainingseinheiten absolviert. Am kommenden Wochenende steht für die Mannschaft von BG-Headcoach Fabian Strauß eine längere Auswärtsreise auf dem Programm. Die Veilchen treten am Samstag, 11. Oktober, bei den PS Karlsruhe Lions in der Europahalle an (19:30 Uhr, live bei Sporteurope.tv) und reisen bereits am Freitag nach Baden-Württemberg. „Das ist ein wichtiges Spiel für uns, um eine Reaktion zu zeigen. Wir müssen mit dem richtigen Einsatz möglichst annähernd über 40 Minuten spielen – das ist vom Tip-off an entscheidend“, sagt BG-Assistenztrainer Patrick Carney. „Karlsruhe ist ein athletisches Team, das schnell spielen will. Wir müssen das Umschalten von Angriff auf Verteidigung kontrollieren.“

Ebenso wie die Südniedersachsen hat Karlsruhe einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto. Zum Saisonauftakt gewann das Team vom neuen Lions-Headcoach Demond Greene gegen Aufsteiger Bayer Giants Leverkusen deutlich 81:66, musste am zweiten Spieltag allerdings eine herbe 72:101-Niederlage ebenfalls gegen Aufsteiger SBB Baskets hinnehmen. Jedoch fehlten Greene in Magdeburg die beiden US-Guards Tyrese Williams (Schulterverletzung) und Mikal Dawson (Kniebeschwerden) sowie Lions-Kapitän Julian Albus (Kniebeschwerden). „Wenn dir gleich im zweiten Spiel drei Spieler fehlen, ist das hart. Wir müssen schauen, mit welchem Kader sie gegen uns antreten können“, so Carney.

Neuzugang Kilian Binapfl steht bei den Karlsruhern im Schnitt die zweitlängste Zeit auf dem Parkett (rund 32 Minuten) und ist mit durchschnittlich 15,5 Punkten pro Spiel sowie 5,5 Rebounds der effizienteste Löwe. Nur David Ejah erhält mehr Spielzeit (rund 34 Minuten) als Binapfl. Der US-Forward kommt dabei auf durchschnittlich 15,0 Punkte und neun Rebounds pro Partie. „Durch die Verletzungssituation lief viel Scoring über die beiden Forwards. Ejah ist sehr gut im Eins-gegen-eins – ihn müssen wir kontrollieren“, sagt Carney. Zweitbester Lions-Rebounder ist Wesley Oba (7,0 im Schnitt), der ein Cousin von Ex-Veilchen Jason Ani ist. „Ein Schlüssel ist das Reboundduell – bei Karlsruhes Athletik und Größe müssen wir uns da im Vergleich zum vergangenen Wochenende steigern“, so Carney.

Erfahrung bringt US-Guard David Cohn ins Team - der 30-Jährige wurde kurz vor dem Saisonstart verpflichtet und lief in der ProA bereits für die VfL SparkassenStars Bochum und die Tigers Tübingen auf. „Er ist ein Schlüsselspieler, dem wir es so unbequem wie möglich machen müssen. Wenn er Rhythmus bekommt und so agiert, wie er will, ist er ein sehr gefährlicher Spieler“, warnt Carney.

Die Veilchen wissen, was gegen Tübingen nicht gut funktioniert hat und wo es Verbesserungspotenzial gibt. „Wir arbeiten an der Umsetzung im Halbfeld und an der richtigen Balance zwischen schnellem und langsamem Spiel sowie dem Timing“, sagt Carney. „Wir sind immer noch ein komplett neues Team und können bestimmte Prozesse nicht umgehen. Wir dürfen nicht ungeduldig werden, müssen aber definitiv jede Woche Schritte nach vorne machen.“

Top-Partner
Copyright © 2025 BG Göttingen
linkedin facebook pinterest youtube rss twitter instagram facebook-blank rss-blank linkedin-blank pinterest youtube twitter instagram