Weihnachts-Derby: Veilchen reisen nach Braunschweig

Harper Kamp (rechts) tritt mit seinen Veilchen gegen die Löwen um Benedikt Turudic an. Bild: SoulClap Media

23. Dezember 2022 - Mit zwei Auswärtsspielen schließt die BG Göttingen das Jahr 2022 in der easyCredit Basketball Bundesliga ab. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, reist das Team von BG-Headcoach Roel Moors zum Derby zu den Basketball Löwen Braunschweig (15 Uhr, Volkswagen Halle, live bei MagentaSport) – drei Tage später steht das Rückspiel gegen medi bayreuth auf dem Plan (29.12.). Der Lokalrivale aus der Löwenstadt ist momentan in einer schwierigen Situation. Ihr Topscorer David Krämer (18,2 Punkte pro Spiel) verletzte sich am vergangenen Samstag am Knie und wird nach Klubangaben mehrere Wochen fehlen. Zudem gehören die Braunschweiger zu der Dreiergruppe, die mit jeweils nur zwei Siegen am Ende der easyCredit BBL-Tabelle steht. „Braunschweig ist wie ein verwundetes Tier. Es ist gefährlich gegen solche Teams zu spielen“, sagt BG-Assistenztrainer Olivier Foucart.

Denn auch ohne Krämer stehen der Mannschaft von Löwen-Headcoach Jesus Ramirez noch gute Akteure zur Verfügung. Center Jilson Bango erzielt im Schnitt 10,7 Punkte pro Partie, gefolgt von Robin Amaize (10,3) und Braydon Hobbs (10,2). „Amaize kann leicht punkten; von außen werfen oder zum Korb ziehen. Bango ist ein sehr aktiver, schneller großer Spieler und einer der besten Offensiv-Rebounder der Liga“, sagt Foucart. Bango holt 7,5 Rebounds pro Partie; 3,5 davon am offensiven Brett. Hobbs‘ Stärke ist das Passen: Der US-Guard gibt im Schnitt 7,4 Assists pro Partie.

Ebenso wie im vergangenen Spiel gegen Bayreuth dürfen die Göttinger auch Braunschweig, das seine zwei Siege gegen Frankfurt und Bayreuth holte, nicht unterschätzen. Zwar erzielen die Löwen die wenigsten Punkte aller Teams pro Spiel (77,6) und weisen die schlechteste Dreier-Trefferquote auf (30,4 Prozent), aber sie verteidigen aggressiv und waren in vielen Spielen konkurrenzfähig. „Mit ihren wechselnden Verteidigungen versuchen sie, den Rhythmus ihrer Gegner zu brechen“, sagt Foucart. „Zudem bewegt sich Braunschweig abseits des Balles so gut wie kein anderes Team und hat in Brandon und Nicholas Tischler zwei sehr gute Verteidiger gegen den ballführenden Spieler.“

Deutlich besser als die Veilchen sind die Löwen bei den Offensiv-Rebounds (12,8 zu 8,2). Bei den Ballverlusten könnte die Statistik nicht gegensätzlicher sein: Das Moors-Team verliert nur 11,4 Mal pro Spiel den Ball – ligaweiter Spitzenwert. Braunschweig hingegen kommt auf 16,9 Turnover pro Partie und ist damit Liga-Schlusslicht. „Weil sie versuchen, sehr schnell zu spielen, nehmen sie eine solch hohe Anzahl an Ballverlusten in Kauf“, so Foucart, er den Fokus auf sein Team lenkt. „Wir müssen weiter daran arbeiten, die vielen kleinen Fehler in unserer Verteidigung abzustellen. Wir werden darin in jedem Spiel besser, aber es sind immer noch zu viele. Zudem könnten wir auch noch ein bisschen schneller spielen.“

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